Abtreibungsverbot bei Herzschlag reduziert Zahl der Abtreibungen in Ohio

7. Oktober 2023 in Prolife


In den elf Wochen, in denen das Abtreibungsverbot bei Herzschlag in Kraft war, ist die Zahl der Abtreibungen auf weniger als die Hälfte zurückgegangen.


Columbus (kath.net/LifeNews/jg)
Obwohl es nur elf Wochen in Kraft war, hat das Abtreibungsverbot bei Herzschlag im US-Bundesstaat Ohio im Jahr 2022 tausende Leben gerettet.

Das Gesundheitsministerium des Bundesstaates hat die Daten für das vergangene Jahr veröffentlicht. Diese zeigen einen Rückgang der Zahl der Abtreibungen von 21.813 im Jahr 2021 auf 18.488 im Jahr 2022. Das ist ein Rückgang um ungefähr 15 Prozent.

Laut Abtreibungsstatistik von Ohio war die Zahl der Abtreibungen seit 2014 relativ konstant bei ungefähr 20.000 pro Jahr mit leicht sinkender Tendenz. Nach leichten Zunahmen in den Jahren 2020 und 2021 zeigt die Kurve für 2022 deutlich nach unten.

Die Lebensschutzorganisation Cleveland Right to Life weist in einer Stellungnahme zur aktuellen Abtreibungsstatistik auf den Umstand hin, dass 48,4 der abgetriebenen Babys schwarz sind, obwohl die Afroamerikaner nur 13 Prozent der Bevölkerung von Ohio ausmachen. In Ohio leben ungefähr 11,7 Millionen Menschen.

Das Abtreibungsverbot bei Herzschlag wurde in Ohio bereits 2019 beschlossen. Aufgrund der Entscheidung „Roe v. Wade“ des Obersten Gerichtshofes der USA konnte es aber nicht in Kraft treten. Das änderte sich mit der Entscheidung „Dobbs v. Jackson“ im Juni 2022. Das Abtreibungsverbot bei Herzschlag trat am 24. Juni in Kraft. Die Zahl der Abtreibungen pro Monat ging daraufhinauf weniger als die Hälfte zurück. Am 14. September blockierte ein Gericht in Ohio die Durchsetzung des Gesetzes. Schon im September, aber noch deutlicher im Oktober ist eine Zunahme der Abtreibungen zu beobachten, berichtet die Nachrichtenseite axios, die Daten der Society of Family Planning zitiert.

 


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