21. Oktober 2023 in Deutschland
Die Dietrich Bonhoeffer International Schule in Laichingen/Baden-Württemberg wurde nach 9 Jahren erfolgreichem Schulbetrieb mit einem preisgekrönten pädagogischen Modell zwangsgeschlossen.
Laichingen (kath.net/PM ADF)
- Die Dietrich Bonhoeffer International Schule in Baden-Württemberg wurde nach 9 Jahren erfolgreichem Schulbetrieb mit einem preisgekrönten pädagogischen Modell zwangsgeschlossen.
- Das Verbot und Einschränkung alternativer Bildungskonzepte wie Haus- und Hybridschulen verstößt gegen internationales Recht.
- Zwei Partnerschulen der zwangsgeschlossenen Schule wurde zudem von Behörden die Genehmigung verweigert. ADF International klagt wegen Verletzung der Bildungsfreiheit am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.
In einem Brief an den Anwalt der Schule, ordnet die Behörde die „sofortige Vollziehung der Untersagung“ an. Die Schule muss zudem 600€ zahlen. Eine Eilklage gegen die Schließung läuft. Die Behörde schreibt weiter: „Die Untersagung … dient dem Schutz des staatlichen Erziehungsauftrags“. In der DBIS würde der „staatliche Erziehungsauftrag … vollständig verdrängt“. Dazu muss die Schule ihren Internetauftritt aufgeben, da die Website „Werbung für den unzulässigen Ersatzschulbetrieb“ darstellt.
„Eltern sind die erste Instanz für die Erziehung ihrer Kinder. Und Eltern haben das international verankerte Recht, die Art der Bildung zu wählen, die für ihre Kinder am besten ist. Dazu können auch innovative Ansätze wie Hybridschulen gehören. Deutschland hat eines der restriktivsten Bildungssysteme der Welt. Die Leidtragenden sind die Kinder und ihre Familien, deren langjährige und geschätzte Schule zur Schließung gezwungen wurde,“ sagte der deutsche Rechtsanwalt Dr. Felix Böllmann, Leiter der europäischen Rechtsabteilung bei ADF International. Böllmann hatte auch die Klage bezüglich der Nichtgenehmigung der Partnerschulen beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) eingereicht.
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