Bischof Strickland: Wir müssen dem Beispiel der Heiligen und Märtyrer folgen

8. November 2023 in Weltkirche


Er selbst werde bei Angriffen auf den Glauben nicht still bleiben, sondern die katholische Lehre verteidigen, sagte der Bischof bei einer Konferenz in Rom.


Rom (kath.net/LifeSiteNews/jg)
Joseph Strickland, der Bischof von Tyler (US-Bundesstaat Texas) hat in einer Rede beim Rome Life Forum die Gläubigen davor gewarnt, nett und harmlos zu sein, wenn Häresien den Glauben bedrohen. Dies wäre eine Missachtung des Bluts der Märtyrer, sagte Bischof Strickland.

Nicht das Blut der Feiglinge sei der Samen der Kirche, sondern das Blut der Märtyrer. Wer sage, die vor kurzem zu Ende gegangene Versammlung der Synode über die Synodalität habe keinen Schaden angerichtet, mache es sich zu einfach. Sie habe schon dadurch dem Glauben geschadet, indem dort versucht worden sei, das Wort Christi zu verwässern, für das Christus selbst sein Blut vergossen habe, zitierte er aus einem Brief, den er vor seiner Abreise nach Rom von einem katholischen Gläubigen erhalten hatte.

Er selbst werde bei Angriffen auf den Glauben nicht still bleiben, sondern die katholische Lehre verteidigen. Die Kirche mache heute nicht den Fehler, sich unangemessen zu äußern. Er werde eher sprechen, wenn es unangemessen sei als schweigen, wenn es notwendig sei zu sprechen, betonte Strickland.

In seiner Rede ging Bischof Strickland auch auf die Schönheit der Alten Messe ein. Er sei zu Tränen gerührt gewesen, als er sie zum ersten Mal gefeiert habe, sagte der Bischof. Zu den am meisten frustrierenden Dingen, die aus dem Vatikan kämen, gehörten die Angriffe auf das Sakrale.

Bischof Strickland erinnerte an die Heiligen, die den Glauben verteidigt und dafür Verfolgung und Leiden auf sich genommen hätten. Er führte das Beispiel des hl. Petrus Damiani (1007 – 1072) an, der sich in seiner Zeit einer homosexuellen Kultur entgegen gestellt habe. „Wir sind für eine Zeit wie diese geboren“, sagte er wörtlich.

Er erinnerte an das Beispiel des heiligen Bischofs John Fisher, der geköpft wurde, weil er den englischen König Heinrich VIII. nicht als Oberhaupt der Kirche von England anerkennen wollte. Die Bischöfe hätten heute die Aufgabe zu sagen, dass die Wahrheit sich nicht ändere.

 


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