20. August 2004 in Deutschland
Ein weiteres Experiment zur Beeinflussung von Jugendlichen soll die "Homokunde" werden. Ein Kommentar der Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Christa Meves.
Uelzen (www.kath.net / idea)"Politiker wollen Homokunde an den Schulen", titelt die BILD-Zeitung alsAugust-Sensation und schiebt auch gleich die eilfertigen Bekundungen voneinzelnen Vertretern aller Parteien nach. Einhellig scheint die Meinung zusein: Es muss dergestalt im Unterricht über Homosexualität gesprochenwerden, dass es denen, die Gleichgeschlechtliches auch mal als erotischansprechend erlebt haben, möglich wird, sich dazu zu bekennen, damit ihreangeblicheBestimmung nicht etwa latent bleibe, sondern zu der ihr gemäßenSelbstverwirklichung käme.
Ein solcher Kampf um die Beeinflussung von Jugendlichen an staatlichenSchulen ist keine Neuheit. Am Anfang der 70er Jahre z. B. ist dergleichenbereits erfolgreich durchgefochten worden. Damals ging es um denSexualkundeunterricht. Es leuchtete denn auch damals allen ein (selbst mirals Fachfrau), dass es sinnvoll sein könne, den Pubertierenden nüchternAufklärung über Fortpflanzungsvorgänge zu vermitteln. Damals gab es nochmanche Muss-Ehe auf dem Boden von Unwissenheit, und es waren verstörendeAmmenmärchen auf diesem Sektor im Umlauf. Warum nicht sachlich undnaturwissenschaftlich das den Jugendlichen rätselhaft Dunkle erhellen alsVorbereitung zu verantwortungsbewusster Entscheidung, so ließ sichargumentieren.
Sexualkunde und die Folgen
Aber was ist in nicht wenigen Fällen daraus geworden? Eine Anleitung zumJugendsex, blumiger Rat zur Hinführung auf "das erste Mal", schmackhaftGemachtes vom 2. Schuljahr ab. Und trotz der verheerenden Resultate in Formvon Ehe- und Kinderlosigkeit, von Abtreibungen bereits bei 10- bis14jährigen, von Frauenkrankheiten und Seelenelend tut dieses Pflichtfach inallen deutschen Landen weiterhin zäh seine ideologische Pflicht zurSelbstvernichtung unserer Gesellschaft. Die geplante Homokunde ist einweiterer Meilenstein auf diesem Weg.
Allerdings braucht hier gar nicht erstscheinheilig mit sachlichen Argumenten Plausibilität in der Bevölkerungerreicht zu werden. Jedermann meint zu wissen - obgleich niemand dasbeweisen kann -, dass Homosexualität eine angeborene, mit Heterosexualitätgleichwertige Variante menschlicher Geschlechtlichkeit ist. Deminternationalen Feldzug zur Homosexualisierung der Industrienationen gelanges mühelos, einer ganzen Welt den Bären einer quasi natürlichen "Spielart"der Sexualität aufzubinden - gegen die zahllosen anders lautendenwissenschaftlichen Arbeiten in den Universitäten über die Entstehung derHomosexualität.
Wissen Politiker, was sie tun?
Wenn dann erst Homokunde in den Schulen erfolgreich "flächendeckend"eingeführt ist, können wir damit rechnen, dass noch mehr Jungen und Mädchenunter der jetzt bereits zusammengeschmolzenen Schar der Jugendlichen in dernormalen, entwicklungsbedingten homoerotischen Phase steckenbleiben. Manchewerden es auch in dieser "Spielart" mit anderen freimütig geoutetenMitschülern proben - ja womöglich dabeibleiben -, auf jeden Fall aber mitder Vorstellung im Kopf weiterleben, "andersrum" zu sein.
Machen sich unsereeilfertig vorpreschenden Politiker bewusst, was sie da empfehlen? Das mussunsklar sein: Die Öffentlichkeit ist bereits heute fest in ideologischer Hand -und erst die Enkel werden kopfschüttelnd abermals fragen: Warum habt ihrdenn nichts getan, nichts für die jungen unschuldigen Kinder ohneLebenserfahrung? Warum habt ihr dem Unheil seinen Lauf gelassen - ihr habtes doch gewusst?
Foto: DAK
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