Bischofs Strickland weist Vorwürfe wegen finanzieller Misswirtschaft zurück

2. Dezember 2023 in Weltkirche


Er habe die drei verantwortlichen Personen gekündigt. Danach sei es gelungen, die Diözese finanziell so stark zu machen wie nie zuvor. Trotzdem wolle der Vatikan dies als Grund für seine Absetzung darzustellen.


Tyler (kath.net/LifeSiteNews/jg)
Joseph Strickland, der frühere Bischof von Tyler (Texas) hat in der jüngsten Ausgabe der Sendung „The Bishop Strickland Show“, abrufbar auf der Videoplattform Rumble, zu Vorwürfen finanzieller Misswirtschaft in seiner Diözese Stellung genommen.

Nach seinen Angaben betreffen die Vorwürfe Vorfälle während des Skandals um den früheren Kardinal Theodore McCarrick im Jahr 2018. Sie liegen also schon fünf Jahre zurück. Zu dieser Zeit hätten drei Mitarbeiter die Diözese nach eigenen Vorstellungen geführt und versucht, ihn für ihre Machenschaften zu benutzen. Er habe alle drei gekündigt.

Er sei vielleicht naiv gewesen, den drei Personen zu vertrauen, räumte Strickland ein, aber er bete jetzt für sie. Die drei hätten in ihren Dienstverträgen großzügige Abfindungen enthalten gehabt, die er für nicht angemessen halte und welche die Diözese finanziell belastet hätten.

Es sei jedoch gelungen, nach dem Abgang der drei genannten Personen die Diözese zu sanieren und sie finanziell so stark auszustatten wie noch nie. Beim jährlichen Spendenaufruf des Bischofs seien mehr als 3 Millionen US-Dollar gesammelt worden, ein Rekord an Spendeneinnahmen. Der Vatikan versuche aber, die zuvor genannten Vorfälle als Grund für seine Absetzung als Bischof darzustellen. Er könne das aber nicht zulassen, betonte Bischof Strickland.

Seine Absetzung habe eine abschreckende Wirkung auf den Episkopat gehabt. Viele Bischöfe hätten jetzt Angst vor Rom. Wenn ihre Führungskräfte Angst vor den Kräften im Vatikan hätten, sei das „ein trauriger Zustand für den Leib Christi“, sagte er wörtlich. Die Angst sei nicht irrational, es sei aber „eine Schande“, dass die Bischöfe aus Angst und nicht aus dem Glauben handeln würden, ergänzte er.

Seit seiner Entlassung könne er mehr Zeit vor dem Allerheiligsten verbringen. Dies gebe ihm nicht nur Frieden, sondern auch Kraft. Zur Anbetung sagte er weiters, dass die Menschen wissen sollten, wohin sie sich wenden könnten, wenn sie Hoffnung und Frieden in frustrierenden Situationen suchen. Er bete für alle Bischöfe der Welt, einschließlich Papst Franziskus, dass sie in der eucharistischen Anbetung und im Gebet wachsen mögen, weil dort das heiligste Herz Jesu zu finden sei, betonte Bischof Strickland.

 

© Foto Bischof Strickland: Diözese Tyler

 


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