3. Dezember 2023 in Prolife
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte gelte für alle Mitglieder der Menschheitsfamilie. Die Abtreibung sei die größte Menschenrechtskrise der Gegenwart, betonte sie.
New York City (kath.net/LifeNews/jg)
Lila Rose, die Vorsitzende der Lebensschutzorganisation LiveAction, hat in einer Rede die Abtreibung als Menschenrechtsverletzung bezeichnet. Rose sprach beim United Nations Transatlantic Summit, einer internationalen Konferenz, welche anlässlich des 75. Jahrestages der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von konservativen Organisationen im UN-Hauptquartier in New York City veranstaltet wurde.
Sie erinnerte an das Jahr 1948, als die Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte angenommen habe. Die Nationen seien damals unter dem Eindruck des Zweiten Weltkriegs gestanden. Nur drei Jahre zuvor seien die Todeslager der National-Sozialisten befreit worden, die Schrecken der Gräueltaten gegen die jüdische Bevölkerung und politisch Andersdenkende seien der Weltöffentlichkeit bekannt geworden. Die Welt sei nicht mehr dieselbe gewesen wie vorher, sagte Rose.
Dann leitete sie zur Abtreibung über. Viele mächtige Menschen seien der Ansicht, dass ein Mensch im Mutterschoß kein Mensch sei, kein Leben und die grundlegenden Menschenrechte, welche in der Erklärung aufgezählt sind, für ihn nicht gelten. Stattdessen müsse man erst durch den „magischen Geburtskanal“, damit man seine Menschlichkeit erhalte.
Sie zitierte dann aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Artikel 3 besage, dass jedermann das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person habe. Artikel 6 stelle fest, dass jedermann das Recht habe, überall als Person vor dem Gesetz anerkannt zu werden. Im Artikel 7 heiße es, dass alle vor dem Gesetz gleich seien und gleiches Recht auf Schutz durch das Gesetz hätten. Die Präambel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte stelle fest, dass die aufgezählten Rechte allen Mitgliedern der Menschheitsfamilie zukommen.
Wenn es also Menschenrechte für alle gebe, warum werden dann Millionen Kinder jedes Jahr getötet, nur weil sie an einem bestimmten Ort sind – im Schoß ihrer Mutter, fragte Rose.
Jedes Jahr würden weltweit 70 Millionen Abtreibungen durchgeführt. Die Abtreibung sei die größte Menschenrechtskrise des letzten halben Jahrhunderts und sie dauere an. Nur wenige würden das überhaupt zur Kenntnis nehmen.
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