Erneut Aufregung rund um Papst-Äußerungen zu Israel

1. Dezember 2023 in Chronik


Franziskus soll bei einem Telefonat mit dem israelischen Präsidenten Isaac Herzog gemeint haben, dass es verboten sei, "Terror" mit "Terror" zu beantworten. Herzog protestierte nach dem Massaker gegen die Juden gegen die Papstäußerungen


Washington D.C. (kath.net) Es gibt erneut Aufregung rund um angebliche Äußerungen von Papst Franziskus im Zusammenhang mit dem Kampf von Israel gegen die Hamas. So soll Franziskus bei einem Telefonat mit dem israelischen Präsidenten Isaac Herzog gemeint haben, dass es verboten sei, "Terror" mit "Terror" zu beantworten. Franziskus soll dabei gesagt haben, dass die Schuldigen des Hamas-Überfalls am 7. Oktober zur Verantwortung gezogen werden, aber keine Zivilisten. Dies berichtet die "Washington Post" unter Berufung eines Mitarbeiters in Israel, dem der Inhalt des Gespräches bekannt war. Herzog selbst soll gegen diese Behauptungen des Papstes scharf protestiert haben. In den letzten Tagen sind Videos von der Übergabe von israelischen Geiseln in Rotkreuz-Autos gezeigt worden. Dabei haben zahlreiche Zivilisten (!) aus Gaza die gefangenen Juden verbal und mit Steinwürfen bedroht. Im Westjordanland haben sogar Hamas-Anhänger vor einigen Tagen auch andere Palästinenser, die der Zusammenarbeit mit Israel beschuldigt wurden, öffentlich aufgehängt.

Es fällt schwer zu glauben, dass die Mehrheit der Palästinenser in Gaza nichts mit der Hamas zu schaffen habe, wie allenthalben behauptet wird. Schon am 7. Oktober wurden Geiseln durch die Strassen paradiert - zur Begeisterung der Massen. pic.twitter.com/mL62YNpGHm

— Jan Fleischhauer (@janfleischhauer) December 1, 2023

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