2. Dezember 2023 in Aktuelles
Behandlung des schwerkranken acht Monate alten Mädchens war auf Gerichtsbeschluss gegen den Willen seiner Eltern abgebrochen worden
Vatikanstadt/Nottingham (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat den Angehörigen des Mitte November gestorbenen Säuglings Indi Gregory seine Nähe bekundet. Anlässlich der Trauerfeier am Freitag sandte der Vatikan ein Beileids-Schreiben an den zuständigen Bischof von Nottingham, Patrick McKinney. Franziskus sei sehr betrübt gewesen als er vom Tod des acht Monate alten Säuglings erfahren habe. Indem er Indi in die zärtlichen Hände des himmlischen Vaters lege, schließe sich der Papst den Gästen der Trauerfeier an und danke Gott für das Geschenk ihres viel zu kurzen Lebens. Franziskus erbete für alle Trauernden Trost, Kraft und Frieden.
Das schwerkranke Baby war auf Gerichtsbeschluss gegen den Willen seiner Eltern von einem Spital in ein Sterbehospiz verlegt worden. Dort starb es kurze Zeit später. Indi litt an einer seltenen degenerativen Krankheit, die nach Ansicht der behandelnden Ärzte unheilbar war. Sie wurde künstlich beatmet und ernährt. Die Gerichte in England begründeten die Anordnung zum Abbruch der Behandlung mit dem Fortdauern eines dem Kind unzumutbaren Leidens ohne Aussicht auf Besserung.
Der Fall hatte international für Aufsehen gesorgt. Die zum Vatikan gehörende römische Kinderklinik Bambino Gesu hatte eine kostenlose Behandlung angeboten. Bereits nach Bekanntwerden des Todes hatte der Vatikan mitgeteilt: "Papst Franziskus umarmt die Familie der kleinen Indi Gregory, ihren Vater und ihre Mutter, betet für sie und wendet seine Gedanken allen Kindern zu, die in diesen Stunden auf der ganzen Welt Schmerzen erleiden oder wegen Krankheiten und Kriegen ihr Leben riskieren."
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