18. Dezember 2023 in Kommentar
Putin hat bereits Kriegspläne bis 2026 und lässt weiterhin täglich die Ukraine bombardieren, an Frieden hat der Tyrann aus Moskau kein Interesse. Waffen zur Selbstverteidigung sind notwendig und legitim - Ein Kommentar von Roland Noé
Wien (kath.net/rn)
"Ballistische Raketen ohne Vorwarnzeit auf schlafende Menschen In Kyjiw um 3 Uhr morgens - Russland versucht es erneut mit blankem Terror" , so kommentiert der Experte Nico Lange diese Woche auf X einen der täglichen Angriffe in der Ukraine. Nein, Putin will keinen Frieden in der Ukraine, das beweist er täglich mit seinen Raketenangriffen. Täglich lässt er weiterhin aus der sicheren Distanz Ziele in der gesamte Ukraine bombardieren. Entgegen seinen Behauptungen, dass er Frieden will, hat der Kriegshetzer aus Moskau einen Kriegsplan sogar bis 2026. Nach BILD-Informationen arbeitet Russland an der Umsetzung eines neuen mittelfristigen Kriegsplans für die Ukraine und Putin plant de Eroberung weiter Gebiete der Ukraine. So soll bis 2026 nach Geheimdiensterkenntnissen die Eroberung großer Teile der Regionen Saporischschja, Dnipro und Charkiw durchgeführt werden. Die russische Industrie hat auf Kriegsrüstung umgeschaltet und produziert Tag und Nacht neues Kriegsmaterial, der Westen schläft und schaut wieder einmal zu. Geschichte wiederholt sich, nicht zum ersten Mal.
Putin weiß genau, dass die Unterstützung des Westens für die Ukraine wackelt. Er setzt auf seine "russischen Freunde" in der EU, seine "russischen Freunde" in der Nato und hofft, dass die Ukraine-Hilfe in den USA aufgrund des Vorwahlkampfs keine Chance auf Umsetzung hat. Dort geht es übrigens derzeit vor allem um Innenpolitik und würden Biden und seine Demokraten-Freunde nicht den Schutz der Grenze zur Mexiko nach wie vor blockieren, wäre eine Gesamtpaket mit einem gewaltigen Ukraine-Hilfspaket durchaus möglich. Das haben gewichtige Republikaner in den letzten Tagen mehrfach klar mitgeteilt. Relativ wenige Länder verstehen ganz klar, um was es geht und helfen den Ukrainern: Die Baltischen Länder, Polen, Tschechien und die nordischen Länder. Warum verstehen sie es, um was es geht? Sie wissen genau, dass sie die nächsten sein könnten, die von den Russen bedroht werden könnten. Sie haben erlebt, was die Russen für Verbrechen verrichten. Auch Großbritannien hat es verstanden und hilft den Ukrainern und noch einige andere Länder.
Es ist Christen-Pflicht, dass man der Ukraine mit Waffen zur Selbstverteidigung (!) hilft. Dies hat uns damals bei theologischen Seminaren auch der Salzburger Weihbischof Andreas Laun, immerhin Moraltheologe, klar gelehrt: Selbstverteidigung ist legitim und durch den Katechismus und die Lehre der Kirche klar gedeckt. Punkt. Das ist so. Wer das nicht versteht, bewegt sich nicht auf der Grundlage der Lehren der Kirche. Auch wenn ich mir es anders wünschen würde, aber wer "Frieden-Schaffen ohne Waffen" fordert, der hat die Geschichte des II. Weltkriegs vergessen.
Noch immer gibt es nach fast zwei Jahren des russischen Angriffskriegs auf die armen Ukrainer noch 2-3 verwirrte Christen, die einem erklären wollen, dass doch der Westen endlich die Waffenlieferungen beenden sollte, dann wäre der Krieg vorbei. Ja, der Krieg wäre vielleicht schneller vorbei, manche Verwirrte hätten dann ein "gutes pseudo-moralisches Gefühl" im Bauch, aber die Ukraine wäre völlig verloren. Ein 40-Millionen-Volk würde einem Tyrannen unterstellt, der tausende Menschen ermorden und Frauen vergewaltigen sowie Häuser und Infrastruktur niederbomben lässt. Wer daher eine Ende der Waffenlieferung für die Ukraine will, der will auch, dass 40 Millionen Menschen Tod, Verfolgung, Verschleppung und Vertreibung preisgegeben werden und der hat kein Problem, wenn dann zahlreiche Menschen wie in Russland grundlos inhaftiert werden, verschwinden oder einfach liquidiert werden. Und die Ukrainer wissen seit vielen Jahren, zu welchen Verbrechen die Russen fähig sind: Mariupol, Burtscha und viele andere Ort bezeugen das.
Die Ukraine hat übrigens nach Februar 2022 die Hälfte der von Russland eroberten Gebiet zurückerobert, vor allem auch aufgrund Militärlieferungen durch den Westen. Verliert die Ukraine den Krieg, denn droht in Europa eine der schlimmsten Christen-Verfolgung und das Ende der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche und der Ukrainisch-Unierten Kirchen. Der EU droht die größte Flüchtlingswelle aller Zeiten. Die EU sollte sich daher dringend überlegen, was "billiger" kommt, den Ukrainern Waffen zu liefern oder dann 10 oder 20 Millionen Flüchtlinge zu beherbergen, auf viele Jahre oder für immer.
Aja, der "fromme Christ" Putin, der sich zu Weihnachten als "Ministrant" des KGB-Patriarchen wieder in einer Kirche blicken lassen wird, wird dies seinen "Freunden" dann immer noch als Befreiung verkaufen, ähnlich wie Hitler ja auch Tschechien und Polen "befreit" hat. Beten wir für die Ukraine und dass sich genügend Länder finden, die das arme, geschundene Land auch weiterhin unterstützen werden, auf allen Ebenen, auch mit Waffen zur Selbstverteidigung. Lasst uns den Rosenkranz beten. Gott schütze die Ukraine!
Klare Analyse von Marcus Keupp - Russland intensiviert Angriffe: Wie lang kann Ukraine noch standhalten?
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