US-Außenministerium bezeichnet die Fotos des inhaftierten Bischof Álvarez als „inszeniert“

6. Jänner 2024 in Weltkirche


Nicaragua: Der lautstarke Kritiker des Ortega-Regimes sitzt seine 26 Jahre Haft ab – Das jüngste Foto zeigt den Bischof bei einer ärztlichen Untersuchung


Managua (kath.net/pl) „Präsident Daniel Ortega und Vizepräsident Rosario Murillo haben zu Unrecht Bischof Rolando Álvarez seit 500 Tagen inhaftiert. Während dieser Zeit hielten die nicaraguanischen Behörden Bischof Álvarez isoliert, blockierten eine unabhängige Auswertung seiner Haftbedingungen und veröffentlichten inszenierte Videos und Fotos, die die Besorgnis um sein Wohlergehen nur noch verstärkten.“ Das vertritt das US-Außenministerium in einem Statement. „Wir fordern die nicaraguanische Regierung erneut auf, Bischof Rolando Álvarez sofort und bedingungslos freizulassen.“

Zum obigen Foto: Dieses jüngste Foto von Bischof Álvarez zeigt ihn während einer ärztlichen Untersuchung. Er wirkt ernst aber immerhin ausreichend ernährt. Außerdem trägt er auffallenderweise keine Gefangenenkleidung, sondern ein gutgebügeltes, fleckfreies rosa Hemd. Trotz verschiedener internationaler Forderungen kann er bisher nicht von unabhängigen Beobachtern besucht werden. Deshalb wirken die ständigen Erklärungen des Ortega-Regimes, dass der Inhaftierte sich guter Gesundheit erfreue, nicht unbedingt glaubwürdig.

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