Berlin: Muslimische Gebete können an Schulen untersagt werden, auch öffentliche Gebete in den Pausen

10. Jänner 2024 in Deutschland


Schulen müssen muslimischen Schülern auch keinen Gebetsraum zur Verfügung stellen


Berlin (kath.net) „Einem Gebetswunsch während der Unterrichtszeit wird aufgrund der Störung der organisatorischen Abläufe und der Bedeutung der Schulpflicht nicht nachgegeben“, heißt es in einem Rundschreiben der Berliner Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) an alles Schulen des Bundeslandes. Die Schüler seien „hinsichtlich ihrer Gebetswünsche auf die Pausenzeiten zu verweisen“. Doch auch in den Pausen dürften öffentliche Gebete untersagt werden. Für ein Verbot sei „ausreichend, wenn die Verrichtung eines Gebetes objektiv geeignet erscheint, Unfrieden zu stiften“, etwa indem „wenn im konkreten Fall zu befürchten steht, dass die Gebetsausübung zu Konflikten führen oder diese verschärfen kann“. Das berichtete die Evangelische Nachrichtenagentur „idea“ anhand eines Berichts der „Berliner Woche“.

Außerdem müssen Schulen gemäß den Infos des Rundschreibens muslimischen Schülern auch keinen Gebetsraum zur Verfügung stellen. Begründet wird dies folgendermaßen: es sei sonst zu befürchten, dass auch andere „religiöse Gruppierungen“ „einen Gebetsraum einfordern“ könnten.


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