"Es muss selbstverständlich sein, als Demokrat von sich zu sagen: Ich bin ein Rechter"

24. Jänner 2024 in Deutschland


BILD-Chefreporter Peter Tiede warnt vor pauschaler Verunglimpfung von "rechts" "Auch Bürger, die nicht grün oder links denken, haben eine demokratische Heimat – laut Umfragen steht sogar die Mehrheit rechts"


Berlin (kath.net)

"Es muss selbstverständlich sein, als Demokrat von sich zu sagen: Ich bin ein Rechter." Auf dies hat BILD-Chefreporter Peter Tiede in einem aktuellen Kommentar bei BILD-Online angesichts der "Demos gegen Rechts" hingewiesen. Laut Thiede wurde auf sehr vielen dieser Demonstrationen zu pauschal „gegen rechts“ demonstriert, also auch gegen FDP, CDU/CSU. Auch das seien laut dem BILD-Reporter Parteien des "rechten politischen Spektrums". Es sei in Deutschland, so Thiede, ein "Grundübel der politischen Diskussion", dass alles rechts der Mitte von links mit Kampfbegriffen belegt werde. Dadurch würden Millionen Bürger einfach mal pauschal als „rechts“ abgestempelt und aus dem politischen Diskurs ausgegrenzt.

Bei "Rechts" werde nicht differenziert, bei Links hingegen schon. So dürfe eine Sahra Wagenknecht durch die Politik- und Medien-Szene tingeln, obwohl diese einst vom Verfassungsschutz beobachtet wurde.

Auch bei Klima-Klebern und -Kriminellen verschmilzt öko-links mit linksradikal. Jeder könne dies sehen, einen Aufschrei gebe es laut Thiede aber nicht.

Der Journalist betont dann in der "BILD": "Um es klar zu sagen: Wer rechts denkt und fühlt, ist kein Feind, wer rechts ist, ist genauso Demokrat. Rechts ist das Spektrum ebenso breit, wie auf der anderen Seite. Auch Bürger, die nicht grün oder links denken, haben eine demokratische Heimat – laut Umfragen steht sogar die Mehrheit rechts. Gegen die radikalen Feinde der Demokratie geht es!"


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