Deutsche Uni: Klare Mehrheit der Studenten gegen Gendern

1. Februar 2024 in Deutschland


Eine Umfrage der Uni Merseburg ergab, dass nur 3,8 Prozent der Befragten später mit Gender-Sternchen angesprochen werden möchte.


Berlin (kath.net) Nur einer kleinen Minderheit von Studenten der deutschen Universität Merseburg ist das Gendern wichtig. Das ergab eine Umfrage, die im Sommer 2021 unter rund 2.500 Studenten online durchgeführt wurde, von der die Nachrichten-Plattform NIUS berichtet. Nur 3,8 Prozent aller Befragten wollte später in gegenderter Form angesprochen werden.

Gefragt wurde, wie die Studenten nach Beendigung ihres Studiums angesprochen werden wollten: Zur Auswahl standen die Antworten „Absolvent, Absolventin, Alumni, Ehemaliger“ sowie Genderformen wie „Alumni*ae“ oder „Absolvent:in“. Von insgesamt 4420 Antworten (Mehrfachnennungen waren möglich) entfielen nur 169 Antworten auf Doppelpunkt- und Sternchenkonstruktionen. Spitzenreiter bei den Wünschen war die Bezeichnung „Absolvent“.

Die Umfrage steht nach Angaben eines E-Mails des Rektorats nur für den internen Gebrauch zur Verfügung. Eine externe Weitergabe werde „nicht autorisiert“ und die Schreibweise mit dem Gender-Sternchen sei „weiterhin zu verwenden für die öffentlichen Dokumente der Hochschule“, heißt es darin. Weshalb wurde der Wille der großen studentischen Mehrheit hier ignoriert? Eine Antwort auf eine entsprechende Nachfrage von NIUS blieb die Uni bislang schuldig.


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