„Wir bitten Sie, dem Bischof von Aachen Einhalt zu gebieten, ihn zur pastoralen Vernunft zu bringen“

5. Februar 2024 in Deutschland


Grundsatzkritik an Bischof Dieser wegen Plänen zur Zusammenlegung von Pfarreien: Briefe an den Vatikan und an den Nuntius sind unterzeichnet von Priestern, pastorale Mitarbeiterinnen, Kirchenvorständen und Gemeindemitgliedern


Aachen (kath.net) „Wir bitten Sie, dem Bischof von Aachen Einhalt zu gebieten und ihn zur pastoralen Vernunft zu bringen.“ Das steht in einem der beiden Schreiben, die an Papst Franziskus, an Erzbischof Nikola Eterović (Apostolischer Nuntius in Deutschland) sowie die vatikanische Klerusbehörde geschickt worden sind. Der Brief ist unterzeichnet von Priestern, pastorale Mitarbeiterinnen, Kirchenvorständen und Gemeindemitgliedern aus dem gesamten Bistum Aachen. Über diese Briefe berichtete die „Aachener Zeitung“, verschiedene Medien berichteten darüber.

Gemäß Darstellung der „Aachener Zeitung“ befürchten die Unterzeichner der Briefe, „dass Seelsorge und pastorale Nähe der Kirchen vor Ort beschädigt und die Kirchengemeinden in ihrer finanziellen Selbstverwaltung beschnitten, letztlich sogar enteignet werden“. Außerdem kritisieren sie, dass sie an dem Bistumsreform. Weiterhin fühlen sie sich nicht angemessen beteiligt bei dem vom Bistum angestoßenen Reformprozesses „Heute bei dir“, in dessen sich schon seit einigen Jahren hinziehender Entwicklung die Zusammenlegungen beraten wurden.

Anlass der Kritikbriefe sind die Pläne von Bischof Helmut Dieser und vom Bistum Aachen, die Anzahl der bisher 326 Pfarreien bis Anfang 2028 auf acht zu reduzieren. Mit der Errichtung von 44 sogenannten „Pastoralen Räumen“ soll bereits 2025 ein Zwischenschritt dieser Reduktion erfolgen.

Archivfoto Bischof Dieser (c) Bistum Aachen/Andreas Steindl


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