11. Februar 2024 in Familie
Katechese vom guten Hirten - das Atrium, ein Ort, an dem Kinder aufblühen und doch ganz zur Ruhe kommen.
Wien (kath.net/cz)
Das erste, was einem auffällt, wenn man ein Atrium, diese Oase des Friedens betritt, ist die wunderbare Ruhe. Kein Kindergeschrei, kein aufgeregtes Herumlaufen. Kinder, die sonst kaum zu bändigen sind, finden hier so viele Wunder, so viel Beschäftigung mit dem Heiligen, auf ganz kindgerechte Weise, daß sie selber ruhig werden. Die Katechetinnen verschwinden fast, neben all den Erlebnisbereichen. Dort ist ein kleiner Altarraum, hier eine Krippe, dort hängen kleine Meßgewänder, daneben eine Bibelecke. Normalerweise würde man kaum annehmen, daß Kinder hier etwas zum Spielen finden aber es ist genau umgekehrt. Sie zünden die Kerzlein an, sie füllen Wasser in die Karaffe, sie legen die Gewänder an, sie bauen die Krippe auf und den Tempel in Jerusalem nach. Alles geschieht in Stille.
Das Entdecken der Geschichte des Reiches Gottes von der Schöpfung bis zur Parusie, lädt Kinder und Erwachsene ein, nach „meinem Platz und meiner Aufgabe“ in der Heilsgeschichte zu suchen. Jedes Kind findet seinen freien Bereich und nach einer gewissen Zeit, wird gewechselt. So kommt jeder einmal an die Reihe. Und was auch erstaunlich ist, es wird nie langweilig, es gibt immer Neues zu entdecken. Selbst wenn man die Gegenstände bereits zwanzig Mal in der Hand hatte, es wirkt immer wieder neu.
Kinder und Katecheten kommen regelmäßig einmal in der Woche ins Atrium und genießen dort eine Zeit der Freude und des Staunens - eine Zeit des Gebetes. Man bemerkt bei den Kindern keine Scheu, sondern eine Ernsthaftigkeit, gepaart mit kindlicher Leichtigkeit, ein Spiel und eine Freude, die doch erkennt, daß es sich um Wichtiges handelt.
Ein Atrium ist keine Erzählung sondern eine Erfahrung, die alle Sinne anspricht. Sie ist Aktivität und führt doch zur Ruhe. Sie ist Unterhaltung, Spannung, Freude und doch Erholung und das für Eltern und Kinder. Die Eltern bringen ihre Kinder und übergeben sie in die Obhut des guten Hirten und wie wunderbar nimmt Er sich ihrer an. Man kann seine Nähe nahezu spüren. Er scheint wirklich hier zu sein und die Kinderaugen können Ihn erfassen, wo unsere Erwachsenenaugen versagen. Man muß dabei sein, um es zu glauben.
Die Katechese vom guten Hirten ist nicht zu beschreiben. Man muß sie erleben und Kinder, die das erleben dürfen, werden unglaublich bereichert und beschenkt. Man kann Eltern nur empfehlen, es zu versuchen und ihre Kinder dem guten Hirten anzuvertrauen.
Die Katechese vom guten Hirten auch in Ihrer Nähe: https://www.katechesedesgutenhirten.de/
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