1. März 2024 in Deutschland
Kritik an Behauptung von Augsburger Bischof Meier, wonach „keine Kirche die Wahrheit für sich gepachtet“ habe: Kirchenkrise, „weil immer weniger Bischöfe oder generell Hirten in der Lage sind, den Menschen zu sagen, was ist der Glaube“ - VIDEO
Augsburg (kath.net) Nachdem der Augsburger Bischof Bertram Meier öffentlich vertreten hatte, dass „keine Kirche die Wahrheit für sich gepachtet“ habe, reagiert der Journalist und Katholik Mathias von Gersdorff mit starker Kritik. Das, was der noch „relativ konservative“ Bischof Meier „hier sagt, wird die Leute verwirrt hinterlassen. Sie sagen: okay, wie kann ich das verstehen, wenn das II. Vatikanische Konzil bzw. Lumen gentium genau das Gegenteil sagt, was Bischof Meier sagt?“
Gersdorff erläutert, dass man sich „in einer unglaublichen Krise der Kirche, des Glaubens“ befinde, „weil immer weniger Bischöfe oder generell Hirten in der Lage sind, den Menschen zu sagen, was ist der Glaube, woran sollen sie festhalten, wie sollen sie leben.“ Gersdorff sucht nach den Ursachen des bischöflichen Versagens: „entweder trauen sie sich [nicht] oder sie können das nicht mehr oder sie wollen das nicht mehr oder sie stehen unter irgendwelchem Druck“ (vielleicht der Medien) – aber „alles, was hier fehlt, ist Bekennertum und dass die Leute schlichtweg hören: das ist der katholische Glaube, so wie das die katholische Kirche immer gelehrt hat.“ Gerade in Deutschland bestehe „eine Situation, in der man ständig herumtrickst, um genau diese Wahrheit nicht zu sagen“ vielleicht empfindet man sie als unangenehm oder man hat Angst, deswegen angegriffen zu werden: „Es fehlt schlicht und ergreifend Bekennermut“
Archivfoto Bischöfe bei der Frühjahrvollversammlung der DBK (c) Deutsche Bischofskonferenz/Marko Orlovic
Das Statement in voller Länge auf Video:
© 2024 www.kath.net