8. März 2024 in Chronik
Das "Wall Street Journal" bekam jetzt Einblick in ein von Russland vorgelegtes "Friedensabkommen" von April 2022. In dem Papier verlangten die Russen die totale Unterwerfung der Ukraine.
Washington D.C. (kath.net)
Es wird immer wieder von gewissen Links- und Rechtspolitiker von AfD bis Sarah Wagenknecht behauptet: Bereits wenige Wochen nach dem Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 sei Russland zu einem Frieden bereit gewesen, doch die Ukraine wurde vom Westen gezwungen, weiterzukämpfen. Dass dies eine Lüge war, zeigen jetzt Enthüllungen der konservativen und immer sehr gut informierten US-Zeitschrift "Wall Street Journal", die erstmals Einblick in den russischen Entwurf eines angeblichen „Friedensabkommens“ mit der Ukraine aus dem April 2022 bekommen hat. Dies berichtet die "BILD". Klar ist, dass es in dem Entwurf nur um eines ging: Die totale Unterwerfung der Ukraine. Die Russen wollten in dem Papier der Ukraine die Zukunft bis auf jeden einzelen Panzer diktieren und kein einziges Zugeständnis machen. So hätte die Ukraine sämtliche westliche Waffen an ihre Ursprungsländer zurückgeben müssen und laut den Russen genau 85 000 Soldaten, 342 Panzer und 519 Artilleriegeschütze aus sowjetischer Produktion behalten dürfen. Klar ist, dass mit so einer Mini-Armee die Russen jederzeit ohne Problem die gesamte Ukraine überfallen hätte können.
Besonders absurd: Moskau selber wollten als Garant für die Einhaltung einer Waffenruhe sein, neben anderen Mitgliedern des Weltsicherheitsrates. Die Russen wollten auch, dass die 2014 überfallene Krim für immer russisches Staatsgebiet bleiben müsse, der Status der von Russland kontrollierten „Volksrepubliken“ im Osten der Ukraine sowie der vielen besetzten Gebiete wäre nicht geklärt worden. Die BILD schreibt dazu: " Die Behauptung, deutscher Links- und Rechtsextremisten, Russland habe der Ukraine „Frieden“ angeboten, ist demnach falsch. Vielmehr wollte der Kreml Kiew seine Vorstellungen aufzwingen und bot dafür nicht einmal einen Rückzug aus den damals besetzten Gebieten (rund ein Viertel des ukrainischen Staatsgebiets) an."
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