87-jährige Lebensschützerin wegen Sitzstreik in Abtreibungsklinik verurteilt.

8. April 2024 in Prolife


Eva Edl hat als junges Mädchen ein kommunistisches Konzentrationslager im damaligen Jugoslawien überlebt. Ihr droht bis zu einem Jahr Haft.


Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg)

Am 2. April wurden vier Lebensschützer wegen eines friedlichen Sitzstreiks in einer Abtreibungsklinik in Mount Juliet im US-Bundesstaat Tennessee verurteilt. Eine der vier Verurteilten ist die 87-jährige Eva Edl, die als junges Mädchen ein kommunistisches Konzentrationslager im damaligen Jugoslawien überlebt hat und sich seit vielen Jahren für Menschenrechte für alle – auch die Ungeborenen – einsetzt.

Der Sitzstreik fand bereits 2021 statt. Die lokale Polizei ließ die Lebensschützer damals gehen, nachdem sie Anzeigen wegen geringfügiger Vergehen erstattet hatte. Das Justizministerium entschied aber, die vier wegen Verstößen gegen den FACE Act (Freedom of Access to Clinic Entrances) anzuklagen. Der FACE Act soll den freien Zugang zu Abtreibungskliniken sicherstellen. Verstöße dagegen sind mit hohen Geld- und Haftstrafen belegt.

Die Anklage lautete auf „Verschwörung“ der Lebensschützer, um zu verhindern, dass die Klinik Leistungen im Zusammenhang mit Abtreibung erbringen und dass Patientinnen diese Leistungen in Anspruch nehmen können. Die Lebensschützer hätten „physische Barrieren“ errichtet, um Mitarbeiter der Klinik und Patientinnen zu stören und diese einzuschüchtern.

Eva Edl droht bis zu einem Jahr Gefängnis. Das Strafausmaß wird zu einem späteren Zeitpunkt verkündet werden. Die Höchststrafe für Verstöße gegen den FACE Act sind 11 Jahre Gefängnis und Geldstrafen bis zu 350.000 US-Dollar.

 


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