,Heute glaube ich, dass wir uns über die Schwangerschaft gefreut hätten‘

10. Mai 2024 in Prolife


Eine Zeitungskolumnistin gesteht, dass es ihr nach der Abtreibung nicht gut ging, obwohl sie sich einreden wollte, das Baby sei nur ein „Zellhaufen“.


Berlin (kath.net / pk) Eine Kolumnistin des „Tagesspiegel“ bereut ihre Abtreibung. „Heute glaube ich, dass wir uns eigentlich über die Schwangerschaft gefreut hatten“, schreibt Sofia Schlaube in der „Elternkolumne“ der Zeitung.

Sie war mit 27 Jahren schwanger geworden, als sie mitten im Studium steckte und es unklar war, ob die Beziehung zu ihrem damaligen Freund Zukunft haben würde. Nach der Abtreibung ging es ihr nicht gut, bekennt sie offen. Sie versuchte sich zwar einzureden, dass das Baby nur ein „Zellhaufen“ gewesen sei.

„Aber richtig gut ging es mir nicht damit. Denn auch wenn der Embryo nicht mehr in mir war, hatte ich mich doch verändert. Die Hormone hatten etwas mit meinem Körper gemacht, ihn auf ein Baby vorbereitet“, schreibt die Kolumnistin, die mittlerweile Mutter einer fünfjährigen Tochter ist.

Die Abtreibung habe auch die Beziehung zu ihrem Freund verändert, gibt sie offen zu. Dem Paar sei bewusstgeworden, dass sie eigentlich doch Eltern sein wollten; andererseits sperrte sich etwas in ihnen, nach der Abtreibung einfach ein neues Baby zu „machen“. Die Beziehung ging drei Jahre später auseinander. „Heute meine ich, dass ich damals eigentlich doch bereit war, Mutter zu werden“, bedauert Schlaube ihre Entscheidung.


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