Prälat Cisek predigt am Grab von Johannes Paul II: „Ein lauwarmer Glaube ist zu schwach…“

17. Mai 2024 in Spirituelles


Polnische Donnerstagsmesse im Petersdom: „Ein lauwarmer Glaube, der sich nur auf Brauchtum, Weihnachtsbäume, Osterfeiern und sporadischen Kirchenbesuch beschränkt, ist zu schwach, um die Welt zu überwinden.“


Vatikan (kath.net/pl) „Ein lauwarmer Glaube, der sich nur auf Brauchtum, Weihnachtsbäume, Osterfeiern und sporadischen Kirchenbesuch beschränkt, ist zu schwach, um die Welt zu überwinden.“ Das erläuterte Prälat Krzysztof Cisek, Mitarbeiter der Kongregation für die Glaubenslehre in der Römischen Kurie, während der Heiligen Messe, die am Donnerstagmorgen am Grab des Hl. Johannes Paul II. im Petersdom gefeiert wurde. Das berichtete „Radio Vatikan“ in der polnischsprachigen Ausgabe. Der Messfeier stand der Weihbischof von Kielce, Marian Florczyk, vor. Es konzelebrierte Kurienkardinal Konrad Krajewski, weitere 50 Priester feierten die Hl. Messe mit. Am Grab des hl. Papstes wird an jedem Donnerstagmorgen eine Messfeier in polnischer Sprache gefeiert.

Cisek ging unter anderem auf den polnischen Tagesheiligen, den in Polen sehr bekannten hl. Andrzej Bobola ein. Dessen Vorbild fordere dazu auf, das eigene Gewissen zu prüfen. Er „ruft uns zur hellen, klaren, christlichen Haltung auf“. Dabei gehe es „nicht um große, außergewöhnliche Probleme, die unsere Kräfte und Fähigkeiten übersteigen“, sondern es gehe „um unseren Alltag, den gewöhnlichen Alltag, in dem ich dem treu bleiben muss, woran ich glaube.“ Fr. Cisek betonte, es sei wichtig, dass es keine Diskrepanz gebe „zwischen dem, was wir in der Kirche sagen, wenn wir unseren Glauben bekennen, und unserem Leben nach dem Verlassen der Kirche“ gebe. Es geht um unser Leben und darum, dass es ein Zeugnis sein soll. „Und wenn es nötig ist, wird es ein Zeugnis sein, das durch Opfer, Leiden und sogar Blut bestätigt wird.“


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