Vertuschung im Mammut-Stil

25. Mai 2024 in Kommentar


Liebes Kolping-Magazin, liebe Kirchenzeitungen, sind jährlich mindestens 200 000 getötete Kinder in Deutschland keine Debatte wert? - Gastkommentar von Dr. Christina Agerer-Kirchhoff, Stellv. Vorsitzende der ALfA e.V. / Regionalverband München


München (kath.net)

Nach dem erfolgreichen Münchner Marsch fürs Leben, der am 13. April 2024 Tausende begeisterte und mit dem feierlichen Segen und der tapferen Ermutigung durch den Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer uns stärkte, ist nun allerdings die Diskussion um das Eintreten für die Würde des ungeborenen Kindes in eine neue, interessante  Phase getreten.

So fordert das Kolpingmagazin ganz aktuell: „Stoppt die Aufregungsspirale“, in Kirchenzeitungen heißt es mahnend: „Unnötige Debatte“.  Unverhohlen wird den aktiven Lebensrechtlern vorgeworfen, sie würden die Gesellschaft spalten, polarisieren und den Frieden stören. Ja man macht sie verantwortlich für das Erstarken von Extremismen und die Gefährdung der Demokratie.  Die „Demokratie“ aber, das ist das Heiligste! Wer sie gefährdet, der muss bekämpft werden!  Wenn etwa ein Parlament abstimmt, dass ungeborene Menschen bis zur 22. SSW ohne Probleme getötet werden dürfen, dann ist das  Demokratie!  Wenn man Bannmeilen um Tötungsstätten errichten will, weil man die wenigen ruhigen Betergruppen  einfach stracks als „Gehsteigbelästigung“ tituliert, ja jetzt wahrheitswidrig bereits von deren „Gehsteigprotesten“ spricht , die „behindern“ und „verstören“ – das alles ist eben die heilige „Demokratie“!   Wenn man sich stört und erregt wird durch die horrenden Abtreibungsabrechnungen der Krankenkassen, die jährlich mehr als 200 000  Tötungen  finanziell ausfertigen und vom Staat das Geld kassieren -  so ist das eine offensichtlich auch „von Kirchens“ so gesehene, dümmlich Aufregung der als „sogenannt“ und „selbsternannt“  bezeichneten Lebensschützer. Man ruft uns von einem katholischen Verband wie Kolping zu: Regen Sie sich doch ab!  Und verbreitet im Kolping-Magazin Stellungnahmen zur Entkriminalisierung, die aus allen Kanälen und von der jetzigen Regierung ohnehin jedem Bürger täglich geboten werden!  Anstatt verbandlich oder kirchlicherseits gegenzuhalten, wird Pro und Contra nochmals brav ausgebreitet und durch „progressive“ Wortmeldungen von „modernen“ Verbandsaktiven untermauert.  Wieso das? Jeder kennt doch zur Genüge den liberalistischen Mainstream und seine Argumente in dieser Frage! !  Die wirklichen Argumente für eine solide Prolife-Haltung kennt man eben noch nicht ausreichend überall.  Die Wahrheit über das vorgeburtliche Kind gehört zur Bildung! Diese Information ist noch lange nicht überall vorhanden! Früher war Kolping ein Bildungsverband. Heute redet jeder in den Verbandsorganen mit – ohne Wissen über die Fakten!

Einige amerikanische Bundesstaaten nehmen jetzt offensiv die vorgeburtliche Entwicklung des Kindes in seiner Schönheit und Rasanz in ihre Lehrpläne für die Schulen auf, um das Gefühl für die Dignitas Infinita und das Lebensrecht des Kindes zu stärken: Warum fordert und praktiziert man dies hierzulande nicht?  Praktiziert das vielfach nicht einmal in den kirchlichen Schulen?  Nicht in den verbandlichen Magazinen und Kirchenzeitungen?

Sind jährlich mindestens 200 000 getötete Kinder keine Debatte wert?

Ist die Finanzierung dieser Tötungen durch den Steuerzahler das Gelbe vom Ei? Darf man darüber nicht mal mehr nachdenken und diskutieren? Könnte nicht ein Gremium oder ein katholischer Verband auch solches mal unvoreingenommen neu thematisieren?

Sind viele der Beratungen, bei welchen die Schwangere anschließend mit dem Schein herauskommt, nicht in der Tat oft „Scheinberatungen“?

Man holt sich halt den Schein!  Wie sonst könnten die Kassen zu dieser horrenden Anzahl an unzumutbaren Notlagen, „Vergewaltigungen“, psychischen Unfähigkeiten und absoluten Unzumutbarkeit des Austragens eines Kindes kommen?

Es war ohnehin immer schon seltsam, dass Frankreich eine mehr als doppelt so hohe Zahl an vorgeburtlichen Kindstötungen aufführt als unser Land. Und das bei geringerer Einwohnerzahl dort.  Reden wir doch von der Wahrheit: Nur die Wahrheit macht uns frei zur eigenen Meinungsbildung und Entscheidung! Es geht um die Tötung von Menschen. Das Wort Tötung wird auch bei „Kirchens“ vermieden, denn es offenbart die Brutalität des Aktes! Man will aber Vertuschung! Darin ist man perfekt.

Wie kann in einem katholischen Magazin bei dieser Sachlage der Chefredakteur von „unnötiger Debatte“ faseln?  Wollen wir Todesurteile ohne Anwalt über diese Menschenmassen einfach achselzuckend hinnehmen?

Ist das nicht im Gegenteil ein Aufruf nachzudenken, ob nicht die seit 30 Jahren geltende Regelung an einigen Stellen verbessert werden sollte und könnte?

Immerhin hat diese Regelung das Wissen um Würde und Lebensrecht des Kindes doch nicht so ganz gestärkt!  Sonst könnten nicht solche Ampelvorhaben bereitstehen, sonst könnte nicht ein solches dröhnendes Schweigen auch der katholischen Kirche entstanden sein, sonst könnten sich nicht die kirchlichen Gremien um Klima, Frieden, Nachhaltigkeit und was noch alles permanent sorgen, für das ungeborene Kind aber  keine Sitzung einberufen oder – o Graus –  sich mal mit aktiven und erfahrenen Pro-Life-Leuten und deren Bundesverbänden austauschen. Wir möchten uns ja nur mal vorstellen dürfen und vielleicht angehört werden……Werbe-Unterstützung für unsere Gebetsgruppen vor der Tötungsklinik und Bekanntgabe  unserer Märsche erwarten wir ja ohnehin nicht mehr.

Wir haben allerdings die Parole des Seligen Pater Rupert Mayer  im NS-Widerstand verinnerlicht: „Ich schweige nicht“  und wir lassen uns auch nicht das weitere Nachdenken verbieten.

Wer evaluiert z.B. die erfolgten Beratungen?  Sind die Punkte, die bei der Beratungsstelle angesprochen werden müssen, ausreichend? Gibt es überhaupt hier klare Vorgaben?  Der Staat hat eine Schutzpflicht für alle Mütter!  Wird sie ausreichend wahrgenommen?  Mutter ist die Frau bereits als Schwangere!  Sie hat ein Kind in ihrem Leib, mit einer eigenen Blutgruppe, einem sogar evtl. von ihr abweichenden Geschlecht, einem anderen Menschen als Vater, einem eigenen Herzschlag, hörbar ab der 6. Woche,  und einem völlig abgeschlossenen, eigenen Blutkreislauf!  Weil die Schwangere also bereits Mutter ist (jedes Kind hat eine Mutter), steht sie nach dem Grundgesetz unter dem besonderen Schutz des Staates!  In GG Art. 6 steht klipp und klar: „Jede Mutter hat Anspruch auf Schutz und Fürsorge der Gesellschaft“. Das gilt also auch für die schwangere Frau, das schwangere Mädchen!

Will man uns Lebensschützer zwingen, Tötungen in großem Stil unwidersprochen hinzunehmen, nur weil man damit polarisiert?

Wollen wir gesellschaftlichen „Frieden“ um jeden Preis, auch um den Preis der Tolerierung und sogar Ausweitung von Kindstötungen?

Wollen wir vielleicht im Nachhinein die Widerstandskämpfer der NS-Zeit, die auch polarisierten, viel Anfeindung und Denunziation erhielten, die den Frieden in den Familien störten, die nachts verzweifelt Aktionen durchführten unter Lebensgefahr,  oft für ihren Widerstand mit dem Leben bezahlten, wollen wir sie nachträglich  als Friedensstörer und Polarisierer diffamieren wie man heute die Prolifer diffamiert?

Im KZ Dachau starben mehr als 50 000 Inhaftierte in den 12 Jahren seines Bestehens. Lässt man einmal die fabrikmäßigen Vernichtungslager beiseite, die insgesamt Millionen Menschen umbrachten, so kann man doch nicht sagen, wegen durchschnittlich  pro Jahr etwa  5000 Toten regen wir uns nicht auf! Von der fabrikmässigen Tötung  in den direkten Vernichtungslagern wussten die meisten Deutschen wohl nicht viel. Heute zeigen wir mit dem Finger auf die damaligen Deutschen, die nicht genug widerständig waren. Dabei war Widerstand mit Verhaftung und KZ verbunden! Heute sind wir frei in unserer Meinungsäußerung. Dennoch sollen wir wohl bald – ginge es nach dem totalitären Denken vieler Politiker und sogar von kirchlichen Gremienfunktionären  –  5000 € Strafe zahlen müssen, wenn wir innerhalb einer Bannmeile um die Tötungsstätte beten. Grandios! Natürlich hinkt dieser Hinweis und soll auch kein
Vergleich sein. Aber dennoch griff auch damals das permanent angewandte Prinzip der systematischen Vertuschung: Man kremierte z.B. ab 1940 direkt im Lager die Menschen; zuvor waren sie ins städtische Krematorium in Lastwagen nach München gebracht worden. Man wollte dann nicht, dass die entsetzlich ausgehungerten, brutal verletzten, verwundeten und auf bestialische Weise umgebrachten Toten von den  Krematoriums-Arbeitern gesehen, aus den Lastwagen geholt und dadurch langfristig das Wissen um die Verbrechen in Dachau bekannt würde. Also, neue Regelung her zur optimalen Vertuschung: Man verbrannte sie gleich, meist noch warm, im Lager. Fingierte Todesursache im Totenschein als Benachrichtigung an die Verwandten. Nichts mehr nachprüfbar, sofortige Kremierung! Ebenso eine weitere Vertuschung pur in Dachau: Man meldete anfangs die Toten beim Standesamt in Dachau. Um die ansteigende Zahl der Toten und die eigenartige Häufung von immer gleichlautenden „Todesursachen“   zu verheimlichen hatte man wieder ganz bald eine satanische Idee: Wir machen unser eigenes Standesamt im KZ auf!  Das ging so bis 1945. Der Ort Dachau auf dem Schlossberg bekam dann nichts mehr mit, außer den Tag und Nacht rauchenden Schornsteinen des Krematoriums mit seinem Gestank.

Diese systematische Vertuschung wird heute auch beim Umgang mit den ungeborenen Kindern angewandt: Man spricht vom „ungeborenen Leben“, worunter sich niemand etwas Genaues vorstellen kann. Auch gibt es ein solches nicht, sondern nur ungeborene, durch die Chromosomen einer eindeutigen Spezies zugehörende    L e b e w e s e n. Hier ist es menschliche  DNA, also ein Mensch von Anfang an! Weist man aber darauf hin als Naturwissenschaftler, dann bekommt man zu hören, „ungeborenes Leben“ sei ein eingeführter Begriff. Argumente interessieren diese Journalisten nicht. Sie wissen alles schon. Da kann ich nur antworten: „Schutzhaft“ war auch 12 Jahre lang ein eingeführter Begriff, dennoch verheerend und vertuschend!  Noch schlimmer ist das Reden vom „werdenden Leben“! Etwas ist entweder tot oder lebendig, dazwischen gibt es kein „werden“.

Warum spricht man nicht klar vom ungeborenen Kind? Warum weist man selbst in katholischen Verbänden und bischöflichen Verlautbarungen nicht hin auf das Gebot im Dekalog „Du sollst nicht töten“?  Gilt dies beim ungeborenen Kind für viele, sogar sich Christen nennende,  nicht mehr?

Wer soll denn sonst auf dieses  immer und ewig  gültige Gebot hinweisen, wenn nicht wir Christen, die Kirchen und katholischen Verbände?  Jedoch weithin Fehlanzeige an Mut und Eindeutigkeit!

Menschenopfer gab es in heidnischen Kulturen zuhauf.  Wollen wir fördern und finanzieren, dass Frauen das Kind für die Karriere, die Rente, den Hausbau, den Erhalt der Partnerschaft dem Tod preisgeben? Es als Menschenopfer darbringen auf dem Altar der Selbstbestimmung über den „body“?

Wollen wir stillschweigend akzeptieren, dass unzählige, ja Zehntausende Kinder wegen angeblicher, vermuteter, oder tatsächlicher Behinderung oder Beeinträchtigung vorgeburtlich getötet werden?

Und darüber soll man keine Debatte mehr führen dürfen? Man soll endlich die  „Aufregungsspirale“ stoppen, damit wieder „Friede“ herrscht, keine Gegnerschaften aufkommen? Das aber ist ein Grabes-Friede!  Christus brachte Frieden, aber nicht Frieden um jeden Preis.

Der Gipfel der Infamie ist es, der Prolife-Community vorzuwerfen, sie würden eigentlich durch ihre Gebetsaktionen und Märsche dem Lebensschutz schaden.

Man verleumdet sie, berichtet absichtlich so, als würden bei Märschen für das Leben oder bei Demos auch die Lebensschützer aggressiv agieren, was eine reine Lüge ist.  Man vertuscht damit die zahllosen Gemeinheiten, Sabotageaktionen, Schmierereien und Sachbeschädigungen der Prochoicer, erwähnt absichtlich nie ihre brutalen, hundertfach gebrüllten Parolen (z.B. Hätt Maria abgetrieben…). Ich kann nur sagen: Bei zahlreichen, auch innerkirchlichen Berichten, merkt man die Absicht   - und ist verstimmt.

Fazit: Mit jedem wird dialogisiert, jedem eine Plattform geboten, die abwegigsten und auch völlig unchristlichen und unethischen Standpunkte dürfen sich verbreiten und werden mit dem Portraitbild der Verbandsvertreterin geschmückt. Mit aktiven Lebensrechtsverbänden und Menschen mit jahrzehntlanger Erfahrung im umfassenden Lebensschutz aber will man nichts zu tun haben. Man grenzt sie aus, ja man sagt es ihnen offen ins Gesicht, dass man mit deren Linien nicht zusammenarbeiten will. Das ist vielfach Fakt! Leute aus der Prolife-Bewegung dürfen nicht mal ihre Standpunkte in den kirchlich alimentierten Organen darlegen. Das ist jedoch aus meiner Sicht Paternalismus pur!  Dort in den Magazinen weiß man  alles schon ganz genau, man geht auf keines der Argumente mehr ein, widerlegt nichts, - du kannst schreiben, was du willst – man diskutiert nicht mal mehr, denn man weiß offensichtlich ganz genau Bescheid in diesen Gremien, Verbänden und Magazinen. 

Ein Zweites: Auch durch die uns seit 30 Jahren übergestülpte staatliche Finanzierung dieser Unzahl von Abtreibungen wird Vertuschung komplettiert. Die meisten Bürger wissen gar nicht einmal, auch katholische Gremienleute nicht, dass praktisch jede Abtreibung vom Staat bezahlt wird. Das sind über die Jahrzehnte Milliardenbeträge aus Steuermitteln! Die Erzeuger gehen sozusagen „zur Beratungsstelle und zum Amt“ und sind dann mit ihrem Schein völlig aus dem Schneider. Wie eine Krankheit wird das Kind von den Kranken-Kassen behandelt und damit lautlos und fast heimlich entsorgt. Die Erzeuger oder auch die Eltern, die ihr schwangeres Mädchen zum Abtreiber bringen, sie ziehen keinen einzigen blutigen Euro aus ihrer Börse. Alles wird vertuscht. Das Blutgeld für die Kindstötung zahlen wir alle.  Die Tötung des „Problems“ wird outgesourct und verschwindet von der Bildfläche wie das Kind im Saugrohr oder bei chirurgischen Tötungen nach der 14. Woche im Klinikabfall.

Vertuschung pur und im großen Stil!  Warum?  Damit die Wahrheit nicht ans Licht kommt!  Das Böse und der Böse scheuen Wahrheit und  Licht wie der Teufel das Weihwasser. Darum Vertuschung durch Worte wie „reproduktive Gesundheit“, durch unsinnige Behauptungen von irgendwelchen verbandlichen Amtsträgern wie „die Entkriminalisierung verbessert den Lebensschutz für Mutter und Kind“; auch weise Unterstellungen wie „es muss Schluss sein mit dem Fingerzeigen auf Frauen, die ihr Kind abgetrieben haben“ (als würden wir, wenn wir für das Kind eintreten zugleich die Frau stigmatisieren wollen).

Die Wahrheit aber ist, dass die Schultern des Menschen nicht für das Tragen von Tötungen über Jahrzehnte hinweg ausgelegt sind.   Dass alles Verdrängte sich – wird es nicht aufgearbeitet und vor Gott getragen – den Weg zurück bahnt und Verheerendes in der Frau oder dem Paar anrichten kann.

Das alles aber soll vertuscht, kleingeredet werden,  ja die massenweise Tötung von Menschen soll  noch mehr einer Mammut-Vertuschung zum Opfer fallen, wenn die Pläne der derzeitigen Regierung Gestalt annehmen sollten.

Deutschland scheint ein Meister im Vertuschen zu sein. Nicht nur die haarsträubenden Vorgehensweisen vieler kirchlicher Stellen   beim Ruchbarwerden von Kindes-Missbrauch zeigten dies; nicht nur die geradezu satanisch ausgeklügelten Vorgehensweisen des NS-Staates in den grauenhaften 12 Jahren bewiesen diese Praxis der strategischen Vertuschung. Heute zeigt die permanente Verweigerung von Innovationen im Lebens- und Familienschutz und  auch das Ablehnen jedes Nachdenkens in der Abtreibungsfrage den  glasklaren Impetus des Vertuschens von Verbrechen: der Tötung von Kindern.

Man will keinen 6Wochen-Herzschlag anhören, man will das auch nicht verlangen oder wenigstens thematisieren: das passt nicht zum Vertuschen.

Man will nicht das Anschauen des Ultraschallbildes anregen, keinen einzigen Blick auf das Kind vorschreiben, bevor man es zur Tötung freigibt: das passt nicht zum Vertuschen.

Man will nicht die echten Zahlen sehen, die abgerechnet werden, bei denen sogar die Tausenden von Home-Abtreibungen durch die Abtreibungspille noch nicht dabei sind: das passt nicht zum Vertuschen der Massentötung.

Man will nicht die Lebensschützer mit ihren naturwissenschaftlich eindeutigen, anrührenden Powerpoint-Präsentationen in die 8./9. Klassen der Schulen oder zu den Konfirmanden und Firmlingen lassen, um die Wahrheit an die Jugendlichen zu bringen: das passt nicht zur Verharmlosung und Vertuschung.

Dabei gestalten diese Jugendlichen, die von der Wahrheit und Schönheit des ungeborenen Kindes erfahren haben – wie etwa die Schüler einer freikirchlichen Schule in München –  ihre jugendliche Sexualität viel verantwortlicher und  feinfühliger.

Lasst und die Gelegenheit nutzen, immer wieder innovativ und mutig –  so war der Selige Adolph Kolping damals –  nachzudenken! Lassen wir uns nicht vorschreiben, was wir zu tolerieren und zu akzeptieren haben! Hinterfragen wir Parolen und Behauptungen auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes! Halten wir fest an dem Auftrag und Gebot Gottes, das auf jeder Lebens-Glocke steht, die der Papst derzeit für die verschiedenen Länder segnet: Du sollst nicht töten!  Es gibt kein Recht auf Kindstötung! Darüber darf die Debatte niemals enden, darüber darf man sich zu Recht und immer wieder echauffieren und aufregen! Und dafür werden wir Gebetswachen und Märsche organisieren, auch wenn man uns verhaften wird.


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