Deutscher Katholikentag ODER 'Die Ökumene der Einfallslosigkeit funktioniert!'

30. Mai 2024 in Aktuelles


Alexander Kissler/NZZ kritisiert den Deutschen Katholikentag: "in Thüringen feiert sich eine linkskatholische Parallelgesellschaft selbst. Politischer Aktivismus wird höher gewichtet als Spiritualität, eine grüne Programmatik liefert die Dogmen"


Thüringen (kath.net)
"Auch jetzt in Thüringen feiert sich eine linkskatholische Parallelgesellschaft selbst. Politischer Aktivismus wird höher gewichtet als Spiritualität, eine grüne Programmatik liefert die Dogmen und sorgt für neue Götzen." Mit deutlichen Worten hat Alexander Kissler in der NZZ Kritik am Deutschen Katholikentag geübt, der noch bis Samstag in Erfurt stattfindet.  Für Kissler ist die Tagung, an der bei der Eröffung auch zwei muslimische Frauen teilnahmen, zu einem  "Hochamt linker Gesinnungstüchtigkeit" geworden. Laut Veranstalter werden nur mehr 20 000 Teilnehmern erwartet, um 2000 nahmen noch 100.000 Menschen an den Treffen teil. Dieser Abwärtstrend seit laut Kissler "selbstverschuldet", Staatsfrömmigkeit zähle eben nicht zur christlichen Kernaufgabe. 

Kritik übte Kissler auch am Auftreten von Bundespräsident Steinmeier, weil dieser zwar die Katholiken zum Schulterschluss gegen die "Feinde der Demokratie" aufrief, aber zu den islamistischen Rufe nach einem Kalifat schweigt. Das Bekenntnis der Veranstalter nach "Demokratie und Vielfalt" könne Kissler nicht ernst nehmen, da bei der Tagung statt Vielfalt  politische Einigkeit herrsche und Demokratie zum Schaulaufen der linken Mitte verkürzt werde.  So durften zwar zwei Frauen mit Kopftuch prominent auftreten, konservative Politiker hingegen musste man laut dem Journalisten mit der Lupe suchen. Die AfD, die in Thüringen in Umfragen auf Platz 1 liege, wurde hingegen für unerwünscht erklärt.  "An vielen Stellen ist dieser Katholikentag, was die evangelischen Kirchentage längst sind: ein Hochfest linker Gesinnungstüchtigkeit. Die Ökumene der Einfallslosigkeit funktioniert", schreibt Kissler dann in der NZZ und erinnert dann auch noch an besondere Absurditäten vom Katholikentag wie "der Leib Christi ist queer", "G*tt ist trans", "Decolonize Church" und "Ave Vulva».

Foto: (c) Screenshot / MDR / Auszug


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