Facebook räumt Fehler bei Zensur des Fotos von Trump nach dem Anschlag ein

1. August 2024 in Chronik


Gegen Google war ebenfalls der Verdacht der Zensur von Nachrichten über den Anschlag auf Donald Trump laut geworden.


Menlo Park (kath.net/jg)
Facebook hat das bekannte Foto, welches Donald Trump zeigt, wie er nach dem misslungenen Mordanschlag auf seine Person die Faust in die Luft streckt, fälschlich als „verändertes Foto“ bezeichnet. Dies hat ein Sprecher am 29. Juli zugegeben, berichtet Fox Business.

Auf X (früher Twitter) meldeten viele Nutzer, dass Facebook das Bild als „verändert“ bezeichnet und dazu folgende Erklärung abgab: „Unabhängige Faktenchecker haben ein gleichartiges Foto überprüft und festgestellt, dass es in einer Weise verändert wurde, welche die Menschen in die Irre führen könnte.“

Dani Lever, die Direktorin für Öffentlichkeitsarbeit von Meta, der Muttergesellschaft von Facebook, gab später auf X zu, dass es sich um einen Fehler gehandelt habe. Die Systeme hätten eine andere Version des Fotos entdecken sollen. Diese Version habe die Beamten des Secret Service lächelnd gezeigt. „In einigen Fällen“ hätten die Systeme von Facebook den Faktencheck auf das echte Foto angewendet, schreibt Lever weiter. Der Fehler sei aber mittlerweile korrigiert worden, Facebook bitte dafür um Entschuldigung, heißt es weiter.

USA Today und AFP United States hatten das Foto mit den lächelnden Beamten zuvor bereits überprüft und festgestellt, dass es verändert wurde. „Keiner der Beamten in der Originalaufnahme lächelt“ auf dem Foto, das von Evan Vucci aufgenommen und von AP veröffentlicht worden ist, schreibt USA Today.

Am Montag ist ein weiterer Technologieriese in den Verdacht geraten, einseitig zugunsten der Demokraten in den Wahlkampf einzugreifen. Die Autovervollständigung von Google verschwieg Bezüge zum Mordanschlag auf Donald Trump am 13. Juli. Stattdessen empfahl die Suchmaschine andere Ergebnisse, beispielsweise den Anschlag auf Ronald Reagan.

Ein Sprecher von Google gab später gegenüber Fox Business bekannt, dass kein Mitarbeiter eingegriffen habe. Die Systeme hätten automatische Schutzvorkehrungen gegen Vorschläge die mit politischer Gewalt zu tun hätten. Diese hätten unabhängig von direktem menschlichem Einwirken die Autovervollständigung beeinflusst. Google arbeite an einer Verbesserung. Die Autovervollständigung sei nur ein Hilfsmittel, welches den Nutzern Zeit sparen helfe. Diese könnten aber suchen, wonach sie wollten, sagte der Sprecher.

 


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