Verharmlost die Deutsche Bischofskonferenz den radikalen Islam?

4. September 2024 in Deutschland


Katholischer Journalist Alexander Kissler wirft der EKD und der DBK vor, dass diese den radikalen Islam verharmlose oder ihm gar den Weg bereite


Bonn (kath.net)
Alexander Kissler, einer der bekanntesten katholischen Journalisten Deutschlands, hat auf X deutliche Kritik an den deutschen Kirchen nach dem Anschlag in Solingen geübt. Nach dem Anschlag, bei dem es mehrere Tote gab, hatten die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, folgende Erklärung veröffentlicht: "Der menschenverachtende Anschlag von Solingen macht sprachlos und erschüttert uns zutiefst. Als Kirchen trauern wir mit den Angehörigen der Opfer und beten für die Verletzten und die Verstorbenen. Diese hemmungslose Gewalt ist durch nichts zu rechtfertigen. Die Tat von Solingen lässt uns in einen Abgrund des Bösen schauen und unser Mitgefühl gilt allen, die den Verlust von Menschenleben zu beklagen haben. Unser Respekt und Dank gelten der Polizei, den Rettungskräften und den Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorgern, die in diesem Moment den Menschen zur Seite stehen. Niemand soll sich angesichts dieses kaltblütigen Mordens allein gelassen fühlen."

Kissler kritisiert, dass die EKD und die DBK damit zum "Setzbaukasten" greifen: "Diese hemmungslose Gewalt ist durch nichts zu rechtfertigen." "Wer rechtfertigt das Attentat? Warum werden Selbstverständlichkeiten hinaus trompetet, als handelte es sich um Einsichten?". In einem anderen Tweet warf Kissler der DBK und der EKD Verhamlung des radikalen Islams vor: "Durchweg unerfreulich: wie evangelische und katholische Kirchensteuerkirchen den radikalen Islam systematisch verharmlosen - oder ihm gar den Weg bereiten."

 


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