5. September 2024 in Deutschland
Eine bissige Analyse der Wahlergebnisse vom 1. September vom deutschen Kabarettisten und Entertainer.
Dessau (kath.net/jg)
Der Kabarettist und Entertainer Harald Schmidt trat am Abend des 1. September in der Marienkirche in Dessau auf und kommentierte dabei auch die Ergebnisse der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen, berichtet die Zeitung WELT.
„Die Menschen haben Sehnsucht nach einer großen Koalition“, sagte der 67-Jährige und machte eine längere Pause. „Nach einer Koalition zwischen AfD und CDU“, ergänzte er anschließend. Die Berliner Zeitung, die von dem Auftritt berichtet, schreibt von ‚schamhaftem Gelächter’ im Saal.
Dann nahm Schmidt die SPD und ihren Generalsekretär Kevin Kühnert aufs Korn, indem er dessen Laufbahn mit seinem eigenen – offenbar durchwachsenen – Erfolg im Fernsehen verglich. Die „Harald Schmidt Show“ sei im Fernsehen nur drei Jahre richtig gut gelaufen, aber trotzdem 20 Jahre auf Sendung geblieben. Trotz des mäßigen Erfolgs sei sie nicht abgesetzt worden. Ähnlich sei es mit Kühnert, der trotz Inkompetenz und Durchschnittlichkeit nicht von der Bildfläche verschwinden wolle, meinte Schmidt.
Bei Sahra Wagenknecht sei man erstaunt, dass sie „aus dem Stand“ zweistellige Ergebnisse erreicht hätte, sagte Schmidt. Er erzählte von Sportwettkämpfen seiner Jugend, bei denen eine fleißige Schulkollegin „aus dem Stand“ heraus höher gesprungen sei als er „mit viel Anlauf“. Sie sei wohl, meinte Schmidt, einfach die talentiertere Sportlerin gewesen.
Die Amerikaner würden für die Stationierung ihrer Mittelstreckenraketen in Deutschland sicher Personal vor Ort rekrutieren. Diesem empfahl Schmidt, intensiv zu trainieren. Bei einer plötzlichen Abreise der Amerikaner wie aus Afghanistan 2021 hätten sie dann die notwendige Fitness, um auf ein abfliegendes Flugzeug aufzuspringen.
© Foto: wikipedia/Kandschwar
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