Diözese Rom distanziert sich von selbsternanntem Bischof

6. September 2024 in Weltkirche


49-jähriger Italiener bezeichnet sich selbst als "Patriarch und Bischof der Prälatur der Heiligen Petrus und Paulus" und Exorzist


Rom (kath.net/KAP) Die Diözese Rom hat sich von einem 49-jährigen Italiener distanziert, der sich selbst als "Patriarch und Bischof der Prälatur der Heiligen Petrus und Paulus" und Exorzist bezeichnet. Salvatore Micalef stehe nicht in Gemeinschaft mit der katholischen Kirche und verfüge nicht über die notwendigen Amtsbefugnisse, um Sakramente zu spenden, heißt es in einer in dieser Woche veröffentlichten Mitteilung des Vikariats der Diözese Rom. "Er kann daher auf dem Gebiet der Diözese Rom nicht an den Sakramenten des katholischen Glaubens teilnehmen oder diese feiern."

Der aus Kalabrien stammende Micalef wurde laut der Mitteilung von Erzbischof Emmanuel Milingo geweiht und später exkommuniziert. Erst 2023 sah sich auch die portugiesische Diözese Leiria-Fatima nach Auftritten Micalefs in dem bekannten Marienheiligtum zur öffentlichen Klarstellung gezwungen, dass der Mann nicht in Gemeinschaft mit der Kirche steht. - Emmanuel Milingo (94), einst in Rom ein prominenter afrikanischer Bischof, betätigte sich selbst als Exorzist und Heiler. 2001 heiratete er, wurde später exkommuniziert und aus dem Klerikerstand entlassen. Dennoch weihte er weiter unerlaubt Priester.

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