Umstrittene Linzer Pfarrreform - Neue Dekrete - Chance für neuen Einsprüche?

16. September 2024 in Österreich


Vergangene Woche hatte Rom Formalfehler bei den Dekreten zur umstrittenen Linzer Pfarrreform festgestellt. Jetzt müssen bis Ende Oktober neue Dekrete ausgestellt werden. Linzer Pfarrer zu kath.net: Neue Dekrete, neue Einspruchsmöglichkeit!


Linz (kath.net/rn)

In den Auseinandersetzung in der Diözese Linz rund die Pfarrauflösungen, die von zahlreichen Katholiken kritisiert werden, gab es vergangen Woche neue Entwicklungen. Nach einem Rekurs in Rom von verschiedenen Personen wurden jetzt von der zuständigen vatikanische Behörde Formalfehler festgestellt. Diese sollen nun neu augestellt werden. Denn laut der Diözese Linz müssen die einzelnen Dekrete so abgeändert werden, dass nicht nur für jede einzelne Pfarre ein Aufhebungsdekret zu erlassen sei, sondern darüber hinaus auch noch ein eigenes Errichtungsdekret für die neue Pfarre ausgefertigt werden müsse. Dies müsse bis Ende Oktober passieren. Ein Priester der Diözese Linz, der namentlich nicht genannt werden möchte, weist darauf hin, dass mit den neuen Dekreten, die jetzt zugestellt werden, auch neue Einsprüche möglich sein könnten. Er appelliert an die Gläubigen, diese Chance zu nützen.

Die umstrittene Pfarrzusammenlegungen wurden in Rom schon mehrfach behandelt. Nicht nur einmal mussten der Linzer Bischof, Generalvikar & Co. deswegen nach Rom reisen. So wurde nach dem Einspruch der Kleruskongregation einiges zugunsten der Priester verbessert, sodass im Endeffekt doch der Pfarrer das letzte Wort hat, was zu verärgerten Reaktion bei Linzer Pastoralassistenten, die sich zum Teil als "Möchte-Gern-Pfarrer" verstehen", geführt hat. Mindestens ein Pastoralassisten (Namen ist der Redaktion bekannt) soll deswegen die Leitung zum Pastoralvorstand abgelehnt haben. Denn dann müsse er ja einen Priester gehorchen.


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