Argentinien: Hunderttausende Gläubige bei Rosenkranz-Marienfest

28. September 2024 in Chronik


Große Pilgerfeiern in Hafenstadt San Nicolas anlässlich des Jahrestags von Marienerscheinungen.


Buenos Aires (kath.net/ KAP)
Mehrere Hunderttausend Gläubige haben Medienangaben zufolge am Dienstag den Feierlichkeiten der "Jungfrau vom Rosenkranz" in der argentinischen Stadt San Nicolas de los Arroyos beigewohnt. Das spanischsprachige Portal Aciprensa bezifferte die Gesamtzahl sogar auf 1,2 Millionen Personen, die zu den auf den gesamten Tag verteilten elf Gottesdiensten, der Gebetsvigil und der Prozession mit Blütenblätter-Regen gekommen seien. Die Feierlichkeiten wurden geleitet von Ortsbischof Hugo Santiago.
Die Marienfeier in der rund 230 Kilometer nordwestlich von Buenos Aires gelegene Hafenstadt markiert den Jahrestag der Visionen der Argentinierin Gladys Quiroga de Motta, die laut ihren Angaben ab dem 25. September 1983 die heilige Maria mit dem Jesuskind sah. Nach einem leuchtenden Rosenkranz und mehreren Erscheinungen wandte sie sich Gladys an den örtlichen Priester. Die Jungfrau habe sie zur Verbreitung von Botschaften der Umkehr, des Gebets und der Sakramente aufgefordert, hieß es. Eine beschädigte Marienstatue wurde auf den Wunsch der Jungfrau wieder in der Kathedrale aufgestellt und ein Heiligtum errichtet, das bald zu einem der wichtigsten Wallfahrtsziele Argentiniens wurde.
Die auf die Visionen zurückgehende Marienstatue wurde 2009 vom damaligen Bischof Hector Cardelli gekrönt, unter dem die Erscheinungen 2016 als übernatürlich anerkannt wurden. Sein derzeit amtierender Nachfolger Santiago entschied, die mit den weiter fortdauernden Visionen verbundenen Botschaften der Jungfrau Maria nicht mehr zu veröffentlichen, mit dem Ziel, "dass das marianische Ereignis von San Nicolas weiterhin glaubwürdig bleibt", erklärte er in einer Pressekonferenz anlässlich des Jahrestages. Die Botschaften würden jedoch von der Diözese gesammelt, damit die Kirche sie in Zukunft analysieren könne.

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