4. Oktober 2024 in Kommentar
„Ich distanziere mich in aller Form von den israelfeindlichen Protesten und fordere hiermit unsere Regierenden auf, auch strafrechtlich, dagegen vorzugehen und sich ebenfalls laut und vernehmlich davon zu distanzieren!“ Gastkommentar von Sylvia Sobel
Berlin (kath.net) In Folge des massiven iranischen Raketenangriffs auf die israelische Bevölkerung am Dienstag, den 1.10.24, gingen in der Hauptstadt und andernorts propalästinensische Gruppen auf die Straßen und feierten. Was wurde gefeiert? Das Leid und der Tod der israelischen Zivilbevölkerung. Menschen, die seit der Gründung des Staates Israel im Jahre 1948 unter ständigem Beschuss ihrer Nachbarstaaten stehen: selbst am Tag der Gründung des jungen Staates Israel, als David Ben Gurion die Unabhängigkeit Israels ausrief, gab es Angriffe der arabischen Staaten Syriens, des Libanon und des Irak.
Von Anfang an sahen sich die Israelis mit den Drohungen und tätlichen Angriffen der Nachbarstaaten konfrontiert. Man wolle sie „zurück ins Meer treiben“, dies war nur eine der Drohungen, denen man vom ersten Tag an ausgesetzt war.
Im Deutschland des Jahres 2024 ist es möglich, dass antisemitische und israelfeindliche Parolen von propalästinensischen und arabischen Gruppierungen offen und hasserfüllt skandiert werden dürfen. Als weitere kriminelle Nebenwirkung gibt es schwerverletzte und traumatisierte Polizeibeamte.
Wo bleibt der Aufschrei der Regierenden gegen Hass und Hetze und die Forderung nach Demokratie?
Sollten wir in unserem Land nicht noch immer eine besondere Sensibilität und Loyalität walten lassen, gegenüber dem israelischen Volke und seinem Recht auf Verteidigung seines Existenzrechtes?
Wie so oft erfolgte der iranische Angriff zu Beginn einer Reihe von hohen Feiertagen des jüdischen Volkes: Rosch ha- Schana: Haupt des Jahres, das jüdische Neujahrsfest, das in diesem Jahr vom 2.10 bis 4.10. gefeiert wird.
Ich distanziere mich in aller Form von den israelfeindlichen Protesten und fordere hiermit unsere Regierenden auf, auch strafrechtlich, dagegen vorzugehen und sich ebenfalls laut und vernehmlich davon zu distanzieren!
Ich wünsche unseren jüdischen Mitbürgern trotz alledem von Herzen: Shana Tova!
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