12. Oktober 2024 in Spirituelles
Carlo Acutis hatte eine besondere Beziehung zu seinem Schutzengel und plante, eine virtuelle Ausstellung über Engel zu erstellen.
Assisi (kath.net / pk) Wie können wir die Beziehung zu unserem Schutzengel vertiefen? Tipps dazu findet man beim seligen Carlo Acutis (1991-2006). Er habe schon seit seiner frühen Kindheit ein besonderes Interesse an Engeln gehabt, schreibt Philipp Koslowski in einem Artikel auf der Plattform „Aleteia“.
Schon in jungen Jahren machte Acutis, der 2025 heilig gesprochen wird, konkrete Erfahrungen mit der Hilfe seines Schutzengels, die seinen Glauben und sein Interesse an diesen himmlischen Boten stärkten. Der junge Italiener habe seinem Schutzengel sogar einen Namen gegeben: Gabriel. Seiner Meinung nach habe er dem lächelnden Engel in der Kathedrale von Reims ähnlich geschaut, heißt es in dem Beitrag.
Von Carlo Acutis kann man drei Ratschläge mitnehmen, um die Beziehung zu unserem Schutzengel zu vertiefen.
Erstens: Bitte deinen Schutzengel um Hilfe! Engel begleiten jeden Menschen von der Geburt bis zum Tod und sind unser Leben lang für uns da. Sie schützen, beraten und leiten jeden Menschen auf seinem Lebensweg. Carlo Acutis hatte die Angewohnheit, täglich seinen Schutzengel um Hilfe zu bitten. Das erzählte er auch den Kindern, denen er Katechismus-Unterricht gab: „Bittet euren Schutzengel um Hilfe, er muss euer bester Freund werden!“
Zweitens: Geschichten über Engel lesen. Viele Heilige hatten besondere Erfahrungen mit Engeln, etwa der heilige Franziskus, die heilige Faustyna oder die heilige Katharina Labouré. Carlo Acutis war fasziniert von solchen Geschichten, und diese beeindruckten ihn so sehr, dass er plante, eine virtuelle Ausstellung zu diesem Thema zu erstellen. Dazu kam es jedoch nicht mehr.
Drittens: Pilgerreisen zu Heiligtümern. Die Familie von Carlo Acutis reiste zum Schrein des Erzengels Michael auf dem Berg Gargano in Süditalien. Dort erschien der Überlieferung nach der Erzengel Michael im 5. Jahrhundert mehrmals dem heiligen Lorenzo Maiorano. Auch Pater Pio schickte Menschen dorthin, die unter dem Einfluss des Bösen standen.
Carlo Acutis war von diesem Heiligtum tief beeindruckt; er betete häufig das Gebet zum Erzengel Michael. In Europa und auf der ganzen Welt gibt es zahlreiche Heiligtümer, die dem Erzengel Michael geweiht sind, darunter natürlich der berühmte Mont Saint Michel, wo der Erzengel im Jahr 709 dem Bischof von Avranches, St. Aubert, erschien.
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