Theologe Johannes Hartl ungewohnt scharf: „Sonntagsgottesdienst zum Abgewöhnen gestern“

9. Oktober 2024 in Deutschland


Gottesdienst im Bistum Mainz: „Frei formuliertes Hochgebet“ – „Dialogpredigt ... Thema ‚Frieden‘: eine banale Plattitüde nach der anderen, ‚Gott‘ oder ‚Jesus‘ kommen genau 0 mal vor; tatsächlich überhaupt kein religiöser Bezug“


Augsburg-Mainz (kath.net) Ungewöhnlich scharf kritisiert Johannes Hartl einen Sonntagsgottesdienst, den er offenbar im Bistum Mainz mitgefeiert hat. Der promovierte Theologe, Gebetshausgründer, Buchautor und Komponist geistlichen Liedgutes, Konferenzredner und Familienvater, schildert auf X, er habe im Bistum Mainz vergangenen Sonntag einen Gottesdienst zum Abgewöhnen erlebt.

Er nannte in seinen Kritikpunkten ein „frei formuliertes Hochgebet“, eine „nachdenklich stimmende Prosa à la ‚seid Menschen dieser Erde, einander die Hände reichend!‘ und eine „unterkühlte Atmosphäre“. Die „Dialogpredigt“ sei von drei Frauen gehalten worden, dabei sei „eine banale Plattitüde nach der anderen“ zum Thema „Frieden“ angeboten worden. Vor allem aber: „‚Gott‘ oder ‚Jesus‘ kommen genau 0 mal vor; tatsächlich überhaupt kein religiöser Bezug“.

Die Lieder bestanden aus Liedern des Neuen geistlichen Liedgutes (NGL) aus den 70er Jahren und seien von „laienhaftem Piano“ begleitet gewesen.

Gutwillig räumt Hartl hinzu, dass dieser Gottesdienst „sicher gut gemeint“ gewesen sei, deutet aber seine Enttäuschung an: „aber trotzdem“...

Archivfoto Johannes Hartl (c) Gebetshaus Augsburg

- Lieder begleitet von laienhaftem Piano
- Liedtexte á la "da berühren sich Himmel und Erde"
- frei formuliertes Hochgebet
- nachdenklich stimmende Prosa á la "seid Menschen dieser Erde, einander die Hände reichend!"
- unterkühlte Atmosphäre
>> sicher gut gemeint, aber trotzdem

— Johannes Hartl (@DrJohannesHartl) October 7, 2024

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