New York Times gibt zu: Zeit der ‚woke’-Ideologie ist vorbei

11. November 2024 in Chronik


Heute sei weitgehend anerkannt, dass bestimmte progressive Lösungen nie besonders populär gewesen sind, schreibt die Zeitung.


New York (kath.net/jg)
Die linksliberale Zeitung New York Times räumt ein, dass die Zeit der „woke“-Ideologie vorbei ist. Diese hatte ihren Höhepunkt nach dem Tod von George Floyd im Jahr 2020. In diesem Wahljahr war davon aber nichts mehr zu bemerken. Selbst bei den Demokraten war nichts mehr davon zu hören, der Polizei das Geld zu streichen oder Grenzübertritte zu entkriminalisieren, schreibt die New York Post.

Sogar die Demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris brüstete sich damit, ihr Haus mit einer Glock (in den USA populäre Pistole österreichischer Herkunft) zu verteidigen, verkündete ihren Patriotismus und trat mit Republikanischen Politikerinnen wie Liz Cheney auf, schreibt Jeremy Peters für die New York Times.

Harris habe die Wähler daran erinnert, dass sie Drogenhändler ins Gefängnis gebracht habe. Ihr Wahlkampf habe auch einen anderen Ton in der Gender-Debatte angeschlagen. 2019 habe sie sich bei den Vorwahlen noch damit vorgestellt, dass ihre Pronomen „sie, ihr und ihre“ seien, heute wechsle sie das Thema wenn sie gefragt werde, ob die Steuerzahler Operationen zur „Geschlechtsumwandlung“ bei verhafteten illegalen Einwanderern oder Gefängnisinsassen übernehmen sollten.

Große Unternehmen würden ihre DEI (Diversity, Equity, Inclusion)-Programme reduzieren, nachdem sie von Konservativen dafür hart kritisiert worden seien. Die Top-Universitäten würden von ihren Mitarbeitern keine Erklärungen mehr verlange, in denen sie ihre Unterstützung für „Diversität“ kundtun.

Das sei ein großer Unterschied zur Situation vor vier Jahren, schreibt Peters. Damals hätten Umfragen gezeigt, dass sich eine Mehrheit der Amerikaner – darunter auch Wähler der Demokraten – angaben, ihre Ansichten nicht immer frei äußern zu können, aus Angst, von den Progressiven attackiert zu werden.

Heute hingegen sei weitgehend anerkannt, dass bestimmte „auf die Identität fokussierte progressive Lösungen“ nie besonders populär gewesen seien, schreibt Peters weiter.

 


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