17. November 2024 in Chronik
Ihr Arbeitgeber hatte eine Impfpflicht für alle Arbeitnehmer verordnet, aber Ausnahmen aus religiösen und medizinischen Gründen ausdrücklich zugelassen.
Detroit (kath.net/jg)
Ein Gericht im US-Bundesstaat Michigan hat einer Frau, die aus religiösen Gründen die Impfung gegen Covid-19 verweigert hat und deshalb gekündigt wurde, 12,7 Millionen US-Dollar als Schadenersatz zugesprochen. Dies berichtet Fox News.
Lisa Domski hat 38 Jahr für Blue Cross Blue Shield of Michigan als IT-Spezialistin gearbeitet. Ein Bundesgericht in Detroit kam zu dem Urteil, dass sie aus religiösen Gründen diskriminiert worden ist. Ihr Arbeitgeber hat ihr Ansuchen um eine Ausnahme aus religiösen Gründen von der Impfpflicht abgelehnt. Domski hat angegeben, die Impfung sei mit ihrem katholischen Glauben nicht vereinbar.
Domskis Anwalt Jon Marko sagt, seine Mandantin habe während der Covid-19 Pandemie von zu Hause aus gearbeitet. Diese Tatsache alleine hätte ausreichen müssen, sie von der Impfpflicht auszunehmen, da sie für niemanden eine Risiko gewesen sei.
Nachdem Blue Cross and Blue Shield of Michigan hat im Oktober 2021 die Impfpflicht eingeführt. Ausnahmen waren aus religiösen und medizinischen Gründen ausdrücklich vorgesehen.
Domski hat daraufhin eine schriftliche Stellungnahme an ihren Arbeitgeber geschickt, in welcher sie ihre religiöse Überzeugung dargelegt hat. In dem Schreiben waren auch Kontaktdaten ihres Priesters und ihrer Pfarre enthalten. Ihr Arbeitgeber sei dem aber nicht nachgegangen, sondern habe Domski gekündigt, sagt Marko.
Vor Gericht habe Blue Cross and Blue Shield of Michigan behauptet, von Domskis religiösem Glauben nichts gewusst zu haben, obwohl sie diesen in ihrem Schreiben ausdrücklich erwähnt und auch Kontaktdaten zur Überprüfung übermittelt hat.
Das Gericht sprach ihr 10 Millionen US-Dollar an Strafschadenersatz zu, weitere 1,7 Millionen US-Dollar an Gehaltsverlust und 1 Million für „nichtwirtschaftlichen Schaden“.
Blue Cross and Blue Shield of Michigan gab auf Anfrage von Fox News Digital bekannt, dass man von dem Urteil enttäuscht sei. Jetzt würden die rechtlichen Möglichkeiten geprüft, woraus sich die weiteren Schritte ergeben würden.
Marko vertritt nach eigenen Angaben weitere 170 Personen wegen ungerechtfertigter Kündigung, die Blue Cross and Blue Shield of Michigan aus den gleichen Gründen wie Domski klagen.
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