16. November 2024 in Weltkirche
Kardinäle Erdö (Budapest), Duka (Prag) und Dziwisz (Krakau) als prominente Prediger bei bedeutender Wallfahrt anegkündigt.
Bratislava (kath.net/ KAP)
Die alljährlich vom 13. bis 21. November abgehaltene Novene in Trnava/Tyrnau ist die bedeutendste Wallfahrt von gesamtslowakischer Bedeutung außerhalb der Wallfahrtssaison. Für den täglichen Festgottesdienst konnte der Tyrnauer Erzbischof Jan Orosch diesmal besonders prominente Kirchenleute und Prediger aus dem In- und Ausland gewinnen, darunter gleich drei Kardinäle.
So wird der ungarische Primas und Erzbischof von Esztergom-Budapest, Kardinal Peter Erdö (72), am Samstag, 16. November, die Messe leiten und auch in ungarischer Sprache predigen. Das vormittägliche Hochamt tags darauf leitet der emeritierte böhmische Primas und Prager Kardinal Dominik Duka (81), der in Trnava Jahre seines Grundwehrdienstes abgeleistet hat. Beim Festgottesdienst am Sonntagabend kommt es nach 20 Jahren zu einem Wiedersehen mit dem einstigen Privatsekretär von Papst Johannes Paul II. und späteren Erzbischof von Krakau, Kardinal Stanislaw Dziwisz (85).
Das heurige Generalthema der Novene "Herr, lehre uns zu beten" nimmt Bezug auf das zu Ende gehende "Jahr des Gebets", das von Papst Franziskus als Vorbereitung auf das Heilige Jahr 2025 ausgerufen wurde. An den Rombezug von Trnava, das auch "slowakisches Rom" genannt wird, kann am Montag, 18. November, der Apostolische Nuntius in der Slowakei, Erzbischof Nicola Girasoli (66), anknüpfen.
Der Nikolaus-Dom in Trnava ist bekannt für das Gnadenbild der heiligen Maria von Trnava. Der damals in Trnava residierende ungarische Primas Erzbischof Ferenc Forgach (Frantisek Forgacs) ließ es nach seiner Rückkehr aus Rom im Jahr 1585 malen lassen. Das Gnadenbild ist eine Kopie der Ikone aus der Kirche zu den heiligen Bonifatius und Alexius in Rom, die der Legende nach vom Evangelisten Lukas gemalt worden ist. 1663 soll die Fürsprache der Muttergottes die Türken vor dem Angriff auf Trnava abgehalten und am 21. November 1710 das Ende der Pestepidemie bewirkt haben.
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