JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!

21. November 2024 in Kommentar


10 x „synodal” , Null x Jesus - Das Ergebnis eines "synodalen Textes" UND als Erzbischof Lackner Zweifel an der Lehre des Heiligen Johannes Paul II. bekam - Ein Kommentar von Roland Noé


Wien (kath.net)

10 x „synodal” , Null x Jesus. Das ist das Ergebnis einer gestern von der KAP verbreiteten P.R. der „Katholischen Aktion“/Ferdindand Kaineder. In der Aussendung hat man sich erneut bemüht, das „synodale Thema“, das kaum Menschen außerhalb der Gremien interessiert, am Leben zu erhalten. By the way: Kaineder, das ist der Mann, der vom Linzer Bischof vor einigen Jahren als Pressesprecher rausgewurfen wurde (Grillzangen-Monstranz-Foto, Jugend-CD, die für Abtreibung wirbt usw.)

Doch zurück zum Thema:  Mantramäßig wie im Buddhismus wird derzeit von gewissen Kreisen das „om“ (=synodal) so oft in einen Text reingestopft oder bei einem Vortrag erwähnt, dass es am Schluss wirklich keiner mehr hören kann. „Om“, „Synodal“, „Om“ „Synodal“, "Om", "Synodal" tönt es laut von ferne und nah in gewissen Kreisen und KNA, KAP & Co.  bemühen sich, jedes „Om“ auch zu einer „Breaking News“ zu verwandeln. Garantiert!

Passend dazu gab es vor einigen Tagen auch eine Pressekonferenz der österreichischen Bischöfe. Und – quelle surprise – Erzbischof Lackner meinte wörtlich dabei: „Die Kirche in Österreich soll noch synodaler werden“. Na, Halleluja. Unbedingt noch "synodaler"? Sarkastisch könnte man sagen, dass das ja die letzten Jahre schon so gut funktioniert hat, um den Kirchenschwund zu verringern.

Lackner meinte dann, dass die Kirche „mitbestimmungsfreundlicher“ werden möchte. Ja, gerne, wir sind dabei. Wir wollen z.B. mitbestimmen, was mit unserer Kirchensteuer passiert. Wir wollen mitbestimmen, ob wir überhaupt eine Kirchensteuer zahlen müssen. Oder passt das nicht ins „Synodale Mitbestimmen“? Der Salzburger Erzbischof spricht dann auch von einer Umkehr zu einer synodalen Kirche, die den Menschen dient. Wie bitte? Ich dachte immer, dass es in der Kirche primär auch um den Gottesdienst geht. Ist das gar kein Thema mehr?

Lackner teilte auch mit Begeisterung mit, dass  im nationalen Synodenteam es eine Mehrheit von Frauen gibt. Interessant, dass bei der Wahl zu diesen Frauen es eben keine Mitbestimmung der Gläubigen gab. Aber egal, mit solchen Details soll man sich als Gläubiger besser nicht befassen, wir sind ja alle so „synodal“.

Und dann behauptete Lackner, dass im Blick auf die Weihe von Frauen die Zeit dafür noch nicht reif sei und die Argumente für ein "Ja" nicht ausreichen, aber die Argumente für ein "Nein" auch nicht ausreichen? Wie bitte Herr Erzbischof? Haben sich der Heilige Johannes Paul II. und viele andere Päpste geirrt, als sie bei dem Thema Klartext sprachen?

Was mich aber doch insgesamt eher unruhig macht. Das Haus brennt und dann kommen die „synodalen Prediger“ und wollen einen weiteren "ewigen Stuhlkreis" einrichten und darüber reden, was man denn machen sollte. Eine Frage hätte ich dann noch an die "synodalen Anhänger" oder vielleicht sogar mehrere Fragen: Wie wärs, wenn man endlich mal wirklich die Feuerwehr dh. JESUS ruft, damit die noch löschen kann. Wie wärs, wenn man endlich auf die Knie geht, die Menschen zur Anbetung von Jesus und zur Umkehr aufruft? Wie wärs, wenn man den Menschen endlich reinen Wein einschenkt? Wie wärs einfach mal mit JESUS?

P.S. By the way: In meiner Pfarre hab ich das ganze Jahr kein einziges Mal das Wort "Synode" gehört, dafür viel, viel öfters das Wort "Jesus". Aja, und diese Pfarre wächst und zieht besonders immer mehr Familien mit Kindern an. Gerade wieder Neueintritte von Freunden miterlebt. Vielleicht sollte man das "Geheimrezept" auch einmal gewissen Bischöfen übermitteln ;-)

 


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