Wirre Anordnung von Kardinal Cupich: Gläubige sollen Kommunion nur im Stehen empfangen

28. Dezember 2024 in Weltkirche


Niemand sollte eine Geste setzen, welche die Aufmerksamkeit auf ihn lenkt oder den Fluss der Prozession unterbricht, in der die Gläubigen zum Empfang der Eucharistie kommen.


Chicago (kath.net/jg)
Blaise Kardinal Cupich, der Erzbischof von Chicago, hat in einem Kommentar vom 11. Dezember für die Onlineausgabe der Bistumszeitung Chicago Catholic die Gläubigen aufgefordert, die Eucharistie nur im Stehen zu empfangen. Alles andere wäre „gegen die Normen und Traditionen der Kirche, die alle Gläubigen respektieren und beachten sollen“, schreibt der Kardinal wörtlich. Nach diesem Verständnis wäre auch der knieende Empfang der Kommunion nicht zulässig.

Cupich beginnt seinen Kommentar mit einer Erinnerung an das Zweite Vatikanische Konzil (1962-65). Das Konzil habe die „volle, aktive und bewusste Teilnahme aller Getauften“ an der Feier der Eucharistie gewünscht. Damit solle die Überzeugung zum Ausdruck kommen, dass die Gläubigen zu dem Leib Christi werden, den sie empfangen.

Das „Ritual des Empfangs der Heiligen Kommunion“ habe dabei besondere Bedeutung. Es erinnere daran, dass der Empfang der Eucharistie keine private Handlung, sondern eine gemeinschaftliche sei, wie das Wort „Kommunion“ impliziere. Deshalb habe der Heilige Stuhl für die Kirche festgelegt, dass die Gläubigen gemeinsam zum Empfang der Kommunion gehen. Dies sei ein Ausdruck dafür, dass sie gemeinsam den Leib Christi bildend nach vorne kommen. Sie sollten dann die Kommunion stehend empfangen, schreibt Kardinal Cupich.

Prozessionen seien von den frühesten Anfängen des Christentums Teil der Liturgie gewesen, fährt er fort. Sie würden uns erfahren lassen, was es heiße, ein pilgerndes Volk zu sein und uns daran erinnern, dass wir den Weg zum himmlischen Gastmahl Christi gemeinsam gehen.

Wörtlich schreibt Cupich: „Nichts sollte getan werden, um eine dieser Prozessionen zu behindern, insbesondere jene, die während des Kommunionrituals stattfindet. Wer diesen Moment stört, schmälert den kraftvollen symbolischen Ausdruck, mit dem die Gläubigen ihren Glauben gemeinsam zum Ausdruck bringen, dass sie dazu berufen sind, der Leib Christi zu werden, den sie empfangen. Ehrfurcht kann und soll durch eine Verbeugung vor dem Empfang der Heiligen Kommunion zum Ausdruck gebracht werden, aber niemand sollte eine Geste setzen, welche die Aufmerksamkeit auf ihn lenkt oder den Fluss der Prozession unterbricht. Das wäre gegen die Normen und Traditionen der Kirche, die alle Gläubigen respektiere und beachten sollen.“

 


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