21. Dezember 2024 in Weltkirche
Die Druckwelle zertrümmerte die Buntglasfenster und die Fensterrose an der Fassade der Kirche, auch der Innenputz wurde erheblich beschädigt.
Kiew (kath.net) Am 20. Dezember, wurde ein historisches Wahrzeichen im Herzen Kiews – die St.-Nikolaus-Kirche – während einer weiteren Welle russischer Raketenangriffe beschädigt. Die Druckwelle zertrümmerte die Buntglasfenster und die Fensterrose an der Fassade der Kirche, auch der Innenputz wurde erheblich beschädigt. Noch größere Zerstörungen wurden im gegenüber der Kirche gelegenen Bürogebäude „Toronto“ gemeldet.
„Während des Beschusses wurden die Fensterrose und die Seitenfenster zertrümmert“, sagte der Gemeindepfarrer, Pater Paweł Wyszkowski OMI. Er betonte, dass die Kirchenstruktur zwar erhalten geblieben sei, aber auch im Inneren schwere Schäden sichtbar seien. „Wir warten jetzt darauf, dass die Kommission des Ministeriums das Ausmaß des Schadens beurteilt. Entscheidungen über die nächsten Schritte müssen getroffen werden, da sich die Kirche bereits in einem sehr schlechten Zustand befand“, fügte der Priester hinzu.
Dieser tragische Vorfall unterstreicht einmal mehr den kritischen Zustand der St.-Nikolaus-Kirche. Ein Brand im September 2021 hat den Zustand des Gebäudes erheblich verschlechtert, und das Fehlen umfassender Restaurierungsarbeiten hat die Situation noch weiter verschlechtern lassen. Trotz wiederholter Zusicherungen des Kultusministeriums wurde die Kirche noch immer nicht offiziell an die Pfarrgemeinde übergeben.
Die Gemeindemitglieder bitten um Gebete für den Erhalt der Kirche und für Frieden in der Ukraine.
Foto von Schäden an der Kirche (c) rkc.org.ua
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