23. Jänner 2025 in Prolife
Aber keine Sünde ist größer als die unermessliche Barmherzigkeit Gottes, betont Bischof Daniel Thomas, der Vorsitzende des Lebensschutz-Komitees der US-Bischofskonferenz.
Washington D.C. (kath.net/jg)
Die katholische Bischofskonferenz der USA hat am 16. Januar die jährliche Novene für den Schutz des ungeborenen Lebens begonnen. Das Komitee für Lebensschutzaktivitäten der US-Bischofskonferenz hat das Projekt mit dem Titel „9 Days for Life“ (dt. „9 Tage für das Leben“) organisiert. Die Gebete für jeden Tag sind auf der Internetseite „respectlife.org“ abrufbar.
„In jeder Phase und unter allen Umständen hält Gottes Liebe uns in unserem Dasein“, heißt es in der Betrachtung für den ersten Tag. „Krankheit, Behinderung oder andere herausfordernde Situationen verringern niemals den Wert eines menschlichen Lebens“, betonen die US-Bischöfe.
Zeitgeistigen Idealvorstellungen geben die Bischöfe eine klare Absage. „Gott beruft uns nicht zur Vervollkommnung unseres Erscheinungsbildes oder unserer Fähigkeiten, sondern zur Vollkommenheit in der Liebe. Christus lädt uns ein, unser eigenes Leben und die Leben der anderen als wahre Geschenke anzunehmen“, schreiben sie wörtlich.
Die Abtreibung weise dieses Geschenk zurück. Sie beende das Leben eines menschlichen Wesens an seinem Anfang und verwunde alle Beteiligten. Christus sei aber gekommen damit wir das Leben haben und es in Fülle haben (Joh 10,10).
„Möge unsere Kultur die Kraft der transformierenden Liebe Gottes erfahren, damit alle Augen für die unglaublich Schönheit jedes menschlichen Lebens geöffnet werden“, heißt es abschließend in der Betrachtung.
Daniel Thomas, Bischof von Toledo (Ohio) und Vorsitzender des Komitees für Lebensschutzaktivitäten der US-Bischofskonferenz hat in einer Stellungnahme vom 13. Januar dazu aufgerufen, die Legalisierung der Abtreibung zu beenden, gleichzeitig aber die Unterstützung für Frauen in schwierigen Schwangerschaften zu verbessern.
Viele Väter und Mütter sähen keine andere Möglichkeit als die Abtreibung. Manche würden unter Druck gesetzt oder gezwungen. Der oft stille Schmerz der Eltern um ihr Kind müsse anerkannt und respektiert werden, ebenso wie ihre Verzweiflung, ob sie der Liebe und Vergebung Gottes würdig seien.
Dann wendet sich Bischof Thomas direkt an die Eltern abgetriebener Kinder. Er bedauert ihren Verlust, versichert sie aber der Liebe Gottes. „Keine Sünde ist größer als Seine unermessliche Barmherzigkeit“, schreibt er wörtlich.
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