15. Februar 2025 in Chronik
Im Vorfeld der Münchner Sicherheitskonferenz übte Vance scharfe Kritik an europäischen Politikern, weil diese ständig von Desinformation sprechen, um andere Meinungen zu diskreditieren - Klare Worte gegenüber Putin
Washington D.C.-München (kath.net)
J.D. Vance, der neue US-Vizepräsident, hat im Umfeld der Münchner Sicherheitskonferenz die Europäern deutlich zu einer Kursänderung aufgefordert. Gegenüber dem "Wall Street Journal" sagte Vance, dass europäische Politiker sich wie Sowjets anhören, da sie ständig von Desinformation sprechen würden, um andere Meinungen zu diskreditieren. Die Europäer müssten laut Vance aber auch die Massenmigration stoppen.
Der US-Vizepräsident, der vor einigen Jahren in die katholische Kirche eingetreten ist, übt auch deutliche Kritik an der deutschen Brandmauer zur AfD. Durch solche Brandmauern werde der Wille der Wähler ignoriert. Aber auch gegenüber Moskau und Putin spricht Vance Klartext. Denn sollte Putin einem Friedensabkommen mit der Ukraine nicht zustimmen, sind für USA laut Vance Sanktionen und auch militärische Schritte möglich. "Es gibt wirtschaftliche Druckmittel, und es gibt natürlich auch militärische Druckmittel.“
Bei der Konferenz selber hatte Vance seine Vorwürfe gegenüber der EU bestärkt. "Wir müssen unseren Bürgern erlauben, die eigene Meinung zu sagen", betont der US-Vizepräsident und kritisierte in dem Zusammenhang das Vorgehen der EU-Kommission gegen Soziale Netzwerke. Vance erinnerte dabei auch antichristliche Vorfälle in Schweden und Großbritannien. "Wenn man bestraft werde, weil man die Wahrheit sage, werde die Trump-Regierung genau das Gegenteil tun." so J.D. Vance.
Am Ende seiner Rede in München erinnerte der US-Vize an Johannes Paul II. und seinem berühmten Zitat "Habt keine Angst!". Vance ergänzte diese mit "auch nicht vor eurem Volk und dessen Stimmen."
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