Deutschlandwahl: Katholiken haben überdurchschnittlich oft Union gewählt

25. Februar 2025 in Deutschland


Wenig Unterstützung erhielt die Linkspartei. Die Forschungsgruppe Wahlen hat das Wahlverhalten von katholischen, evangelischen und konfessionslosen Wählern untersucht.


Berlin (kath.net/jg)
Die CDU/CSU erreichte bei der Wahl am 23. Februar 28,5 Prozent der Stimmen. Bei den Katholiken kam die Union mit 39 Prozent auf einen deutlich höheren Wert. Evangelische Wähler stimmten zu 29 Prozent für die Union und kamen damit fast auf den gleichen Wert wie das deutschlandweite Ergebnis. Dies hat die Forschungsgruppe Wahlen ermittelt, berichtet Vatican News.

Die AfD kam bei den Katholiken auf 18 Prozent, und lag damit etwas unter dem Gesamtergebnis von 20,8 Prozent. Bei Protestanten erreicht die AfD 20 Prozent, bei Wählern, die keiner christlichen Konfession angehören, 24 Prozent.

Die SPD erreichte unter den evangelischen Wählern mit 20 Prozent ein überdurchschnittliches Ergebnis. Katholiken wählten die Partei von Bundeskanzler Olaf Scholz zu 15 Prozent, Konfessionslose zu 14 Prozent. Insgesamt erreichte die SPD 16,4 Prozent der Stimmen.

Katholiken und Evangelische wählten jeweils zu 11 Prozent die Grünen. Das liegt nahe am deutschlandweiten Ergebnis von 11,6 Prozent. Unter Konfessionslosen kamen die Grünen auf 14 Prozent.

Relativ wenig Stimmen von christlichen Wählern erhielt die Linkspartei. Von den Katholiken stimmten nur 5 Prozent für die Partei, von den Evangelischen waren es 7 Prozent. Unter den Konfessionslosen kam die Linke auf 12 Prozent, insgesamt erhielt die Partei 8,8 Prozent.

Wenig Abweichung vom deutschlandweiten Ergebnis gab es auch bei der FDP, die mit insgesamt 4,3 Prozent der Stimmen den Einzug in den Bundestag verpasste. Katholiken und Evangelische wählten zu 5 Prozent FDP, die Konfessionslosen zu 4 Prozent.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht kam bei Katholiken auf 3 Prozent, bei evangelischen Wählern auf 4 Prozent und bei Konfessionslosen auf 6 Prozent.

Die Statistiker der Forschungsgruppe Wahlen befragten am Wahlsonntag deutschlandweit rund 49.500 Personen nach ihrer Stimmabgabe. Diese gaben an, ob sie katholisch, evangelisch oder keiner christlichen Konfession angehörig sind.

 


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