3. März 2025 in Aktuelles
Gesundheitszustand des Kirchenoberhaupts offenbar weiter stabil - Am Sonntagabend hatte das vatikanische Presseamt mitgeteilt, dass der Papst zuletzt keine mechanische Beatmung mehr benötigt habe
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Gesundheitszustand des Papstes scheint unverändert. Franziskus habe sich über Nacht gut ausgeruht, hieß es in der knappen Mitteilung des Vatikans Montagfrüh. Am Sonntagabend hatte das vatikanische Presseamt kommuniziert, dass der Gesundheitszustand des an komplexen Infekten erkrankten Papstes aktuell stabil sei. Anders als an den Vortagen habe das 88-jährige Kirchenoberhaupt keine mechanische Beatmung benötigt, sondern lediglich die Sauerstofftherapie fortgesetzt. Zudem sei Franziskus fieberfrei. Die Prognose der Ärzte bleibe jedoch weiter zurückhaltend.
Seit mehr als zwei Wochen wird Papst Franziskus im römischen Gemelli-Krankenhaus behandelt. Der gebürtige Argentinier leidet unter Infekten an Atemwegen und Lunge. Zwei Mal kam es nach Angaben des Vatikans zu akuten Atemkrisen, zuletzt am vergangenen Freitag. Dennoch soll Franziskus weiter arbeiten und zweimal die beiden wichtigsten Mitarbeiter seines Regierungsapparats empfangen haben. Seit seiner Krankenhaus-Einlieferung am 14. Februar ist der Papst weder persönlich aufgetreten, noch wurden aktuelle Fotos von ihm veröffentlicht.
Am Sonntagabend beteten erneut zahlreiche Menschen auf dem Petersplatz den Rosenkranz für den erkrankten Franziskus. Das seit einer Woche allabendlich stattfindende Gebet leitete dieses Mal der päpstliche Sozialbeauftragte Kardinal Konrad Krajewski. Die Teilnahme des Papstes am traditionellen Angelusgebet auf dem Petersplatz, zu dem sich normalerweise am Sonntagmittag mehrere Zehntausende Menschen versammeln, hatte der Vatikan zuvor zum dritten Mal in Folge abgesagt. Die übliche Bibelauslegung und die aktuellen Grußworte des Papstes zu diesem Anlass wurden aber erneut schriftlich verbreitet.
Franziskus selbst feierte laut Vatikanangaben gemeinsam mit dem medizinischen Personal im Spital eine Sonntagsmesse mit. Außerdem empfing er erneut Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und Kurien-Erzbischof Edgar Pena Parra im Gemelli-Krankenhaus. Kardinal Parolin koordiniert die staatliche Außenpolitik und die innerkirchliche Politik des Heiligen Stuhls und gilt als "Chefdiplomat des Papstes", Erzbischof Pena Parra ist "Substitut des Staatssekretariats" und wird mitunter als "vatikanischer Innenminister" bezeichnet.
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