Kranker Papst kritisiert in Botschaft an Lebensschützer "Wegwerfkultur"

9. März 2025 in Prolife


Botschaft an Treffen von italienischen Aktivisten ermutigt dazu, "die Annahme menschlichen Lebens in jeder Phase voranzutreiben".


Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Papst Franziskus hat am Samstag eine Botschaft an eine italienische Bewegung für Lebensschutz übermitteln lassen. Darin ermutigte das schwerkranke Kirchenoberhaupt die Vereinigung, "den sozialen Schutz der Mutterschaft und die Annahme menschlichen Lebens in jeder Phase voranzutreiben". Die Nummer Zwei des Vatikans, Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, trug die Ansprache stellvertretend für den Papst, der seit dem 14. Februar im Krankenhaus behandelt wird, vor und rief zum Gebet für Franziskus auf.

In der im Petersdom verlesenen Rede kritisiert der schwerkranke Papst die Verbreitung einer "Wegwerfkultur". Daher gebe es mehr denn je einen Bedarf an Menschen, die sich konkret in den Dienst des menschlichen Lebens stellten. Laut des 88-Jährigen kann eine gerechte Gesellschaft nicht aufgebaut werden, "indem unerwünschte Ungeborene, nicht mehr selbstständige ältere Menschen oder unheilbare Kranke beseitigt werden".
Das Ungeborene stehe sinnbildlich für jeden Mann und jede Frau, die keine Bedeutung oder Stimme hätten. "Sich auf ihre Seite zu stellen bedeutet, sich mit allen Ausgestoßenen der Welt solidarisch zu zeigen", so der Papst weiter. Frauen müssten sich auf die Unterstützung der gesamten Zivilgesellschaft und der Kirche verlassen können, und die Lebenshilfezentren könnten zu einem Bezugspunkt für alle werden, so Franziskus an das "Movimento per la Vita" (Bewegung für das Leben).

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