9. März 2025 in Chronik
In Nigeria sind 2025 bereits fünf Priester und zwei Nonnen entführt worden.
München (kath.net/ KiN)
Pfarrer Sylvester Okechukwu aus der Diözese Kafanchan im zentralnigerianischen Bundesstaat Kaduna wurde am frühen Morgen des Aschermittwochs ermordet aufgefunden. Dies teilte das Bistum in einer Erklärung mit, die dem weltweiten katholischen Hilfswerk „Kirche in Not“ (ACN) vorliegt. Der 45-jährige Priester sei am Vorabend, dem 4. März, aus seinem Pfarrhaus in Tachira von bislang unbekannten Tätern verschleppt und kurz darauf getötet worden.
Die Diözese Kafanchan würdigte Okechukwu als „hingebungsvollen Diener Gottes“. Er habe sich für Frieden und Versöhnung eingesetzt. Der Tod des Pfarrers „hat uns untröstlich und am Boden zerstört zurückgelassen“, heißt es in der Aussendung des Bistums.
Allein in diesem Jahr wurden nach Informationen von „Kirche in Not“ bereits fünf Priester und zwei Ordensfrauen in Nigeria entführt. Vier von ihnen kamen frei. Zwei weitere Priester gelten als vermisst: Am 22. Februar waren in der Diözese Yola im Osten des Landes Matthew David Dutsemi und Abraham Saummam verschleppt worden. Im vergangenen Jahr gab es 13 Entführungsfälle unter Klerikern, ein Priester wurde getötet.
Christen in Nigeria klagen über ein Klima der Unsicherheit und Angst. Neben Spannungen zwischen Religionen und Ethnien treiben kriminelle Banden ihr Unwesen. Auf ihr Konto sollen zahlreiche Entführungen gehen, um Lösegeld zu erpressen.
Foto: Der ermordete Priester Sylvester Okechukwu. © Kirche in Not
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