US-Prediger Franklin Graham: Trump soll auf Kraftausdrücke verzichten

26. März 2025 in Chronik


Die Bibel warne vor der leichtfertigen Verwendung des Namens Gottes und halte uns an, auf unsere Wortwahl zu achten, schreibt der bekannte evangelikale Prediger an den US-Präsidenten.


Charlotte (kath.net/jg)
US-Präsident Donald Trump solle in seinen Reden auf die Verwendung von Kraftausdrücken verzichten. Darum hat Franklin Graham, bekannter Evangelist und Leiter des Hilfs- und Missionswerk „Samaritan’s Purse“, den US-Präsidenten in einem Brief ersucht, berichtet die evangelische Nachrichtenagentur IDEA unter Berufung auf Sylke Busenbender, Vorstand von „Samaritan’s Purse – Die barmherzigen Samariter“ in Deutschland.

Die Bibel warne vor der leichtfertigen Verwendung des Namens Gottes und halte uns an, auf unsere Wortwahl zu achten, zitiert sie Franklin Graham.

Die zunehmende Verwendung von Vulgärsprache in Politik und in den sozialen Medien bereite ihr Sorge, sagt Busenbender. Wörtlich sagt sie: „Die Art und Weise, wie wir sprechen, hat direkte Auswirkungen auf unserer Gesellschaft und unser Miteinander.“

Eine aktuelle Studie der Universität Ohio habe gezeigt, dass der Gebrauch gewalttätiger und vulgärer Sprache im Zunehmen begriffen sei. Begriffe und Ausdrucksweisen, die früher verpönt gewesen seien, würden heute mit großer Selbstverständlichkeit verwendet.

Die Verantwortlichen in Politik, Medien und Gesellschaft sollten sich daher bewusst für eine Sprache der Würde und des Respekts einsetzen, fordert Samaritan’s Purse. „Verantwortungsbewusste Wortwahl ist keine Einschränkung der Meinungsfreiheit, sondern die Grundlage eines wertebasierten Zusammenlebens“, sagt Busenbender. Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Spannungen müsse auf die Sprache geachtet werden, die für einen konstruktiven und würdevollen Dialog wesentlich sei.

 


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