12. Mai 2025 in Chronik
Die US-Diplomatie will weiterhin einen Schwerpunkt auf die Förderung der Grundfreiheiten legen. In Australien war ein kanadischer Aktivist zensuriert worden, der auf X Kritik an der Gender-Bewegung geübt hatte.
Canberra/Washington D.C. (kath.net/jg)
Nach dem Sieg der Labour Party bei den Parlamentswahlen in Australien am 3. Mai hat das Bureau of Democracy, Human Rights & Labor des US-Außenministeriums die Regierung Australiens vor einer Zensur der sozialen Medien gewarnt.
Als ein Beispiel des „besorgniserregenden“ Verhaltens, welches auch in Europa zu beobachten sei, führt das Außenministerium die Entscheidung des australischen eSafety-Beauftragten an, der von der Plattform X verlangt hat, den Kanadier „Billboard Chris“ zu zensurieren. „Billboard Chris“, der mit bürgerlichem Namen Chris Elston heißt, hatte 2024 die Gender-Ideologie kritisiert und die biologisch korrekten Pronomen für einen australischen Transgender-Aktivisten verwendet. Elston tritt öffentlich gegen die Verabreichung von Pubertätsblockern an Kinder auf.
„Selbst wenn Inhalte anstößig sein mögen, untergräbt Zensur die Demokratie, unterdrückt politische Gegner und beeinträchtigt die öffentliche Sicherheit. Die Vereinigten Staaten wenden sich gegen Versuche, die Meinungsfreiheit zu untergraben. Wie Außenminister Rubio sagte, wird unsere Diplomatie weiterhin einen Schwerpunkt auf die Förderung der Grundfreiheiten legen“, schrieb das Außenministerium wörtlich.
Sowohl X als auch „Billboard Chris“ haben gegen die Entscheidung des eSafety-Beauftragten geklagt. Ein Urteil wird für die zweite Jahreshälfte erwartet.
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