30. Mai 2025 in Weltkirche
Der Aufenthalt von Papst Franziskus im Gästehaus Santa Marta bedeutete nicht nur zusätzliche Kosten sondern machte auch mehr Sicherheitsmaßnahmen nötig.
Vatikan (kath.net/jg)
Papst Leo XIV. wird im Apostolischen Palast wohnen. Diese Entscheidung wird dem Vatikan viel Geld sparen, berichtet die italienische Zeitung Il Tempo.
Der Papst hat das Siegel der päpstlichen Wohnung im dritten Stock des Apostolischen Palastes gebrochen und die Räume besichtigt, in denen alle Päpste von 1870 bis 2013 gewohnt haben. Er wird dorthin übersiedeln, sobald die notwendigen Renovierungsarbeiten abgeschlossen sind. Bis dahin bleibt er in der Wohnung, in welcher er als Präfekt des Dikasteriums für die Bischöfe gelebt hat.
Papst Franziskus hat während der zwölf Jahre seines Pontifikats im Gästehaus Santa Marta gewohnt, was zu zusätzlichen Problemen für die öffentliche Ordnung und Sicherheit, aber auch zu erheblichen Mehrkosten geführt hat. Zu den berühmten „fünfzig Quadratmetern“, in denen er in Santa Marta zunächst gewohnt hat, sind im Lauf der Jahre weitere Zimmer adaptiert worden, bis der gesamte zweite Stock des Gebäudes mit Räumlichkeiten für den Papst belegt war. In den letzten Jahren sind eine Küche, ein Empfangssaal, eine Privatkapelle und mehrere Zimmer für die engsten Mitarbeiter des Papstes eingerichtet worden. Die von Franziskus genutzten Räume in Santa Marta waren insgesamt viel größer als päpstliche Wohnung im Apostolischen Palast.
Diese Veränderungen haben nicht nur viel Aufwand mit sich gebracht, sondern auch zu einer Verdoppelung der Sicherheitsmaßnahmen geführt, die im Apostolischen Palast ebenfalls notwendig waren, auch wenn Franziskus dort nicht gewohnt hat. Deshalb mussten zusätzliche Gendarmeriebeamte und mehr Schweizer Gardisten eingestellt werden. Im Zuge dieser Maßnahmen sind auch die Kosten gestiegen und haben in der letzten Zeit der Regierung von Papst Franziskus fast 200.000 Euro pro Monat für die Verwaltung von Santa Marta betragen.
© 2025 www.kath.net