USA: Überreste abgetriebener Babys landen im Abwasser

5. August 2025 in Prolife


Ein Gesetzesentwurf soll eine USA-weite Regelung für den Umgang mit abgetriebenen Babys bringen.


Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg)
Laut einem Bericht der Lebensschutzorganisation Liberty Counsel Action geraten jedes Jahr 30 bis 40 Tonnen an Überresten von abgetriebenen Föten und Nebenprodukten von Abtreibungspillen in das Abwassersystem der USA. Die Studie weist darauf hin, dass die Kläranlagen nicht auf die Beseitigung von Abtreibungspillen ausgelegt sind.

Seit der Zulassung der Abtreibungspille im Jahr 2000 durch die US-Behörde FDA (Food and Drug Administration) ist die Zahl der Abtreibungen, die mit diesem Mittel durchgeführt werden, kontinuierlich gestiegen. Im Jahr 2023 wurden etwa 63 Prozent von ungefähr einer Million Abtreibungen in den USA mit Hilfe von Abtreibungspillen durchgeführt.

Für die Behandlung abgetriebener Babys gibt es keine einheitliche Regelung in den USA. Einige Bundesstaaten schreiben vor, dass diese Föten begraben oder eingeäschert werden müssen. In anderen Bundesstaaten gibt es keine Regelung. Dazu kommt, dass mittlerweile viele medikamentöse Abtreibungen zu Hause vorgenommen werden. Das abgetriebene Baby wird in diesen Fällen in der Regel über die Toilette entsorgt.

Zwei Abgeordnete der Republikanischen Partei haben Ende Juni ein Gesetzesvorhaben vorgelegt, welches eine USA-weite Regelung vorsieht. Die Entsorgung abgetriebener Babys in den Abfall oder ins Abwasser soll dadurch verboten werden.

 Abtreibung nimmt einem ungeborenen Baby nicht nur das Leben, sondern auch ein würdiges Begräbnis, indem die sterblichen Überreste der öffentlichen Wasserentsorgung überlassen werden, sagt Brandon Gill, einer der beiden Initiatoren. Das sei nicht nur moralisch problematisch, sondern auch eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit, warnt Gill. Mehrere Lebensschutzorganisationen haben die Initiative bereits öffentlich unterstützt.

 

 


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