Irische Ärzte, die Abtreibungen durchführen, erhalten dafür im Durchschnitt 21.000 Euro pro Jahr

6. September 2025 in Prolife


Nach Angaben der Lebensschutzorganisation Pro Life Campaign hat die Republik Irland seit Legalisierung mehr als 50 Millionen Euro aus Steuermitteln für die Abtreibung ausgegeben.


Dublin (kath.net/LifeNews/jg)
In der Republik Irland verdienen Ärzte, die Abtreibungen durchführen, dadurch im Durchschnitt 21.029 Euro zusätzlich pro Jahr. Dies ergibt sich aus den Daten der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage des Abgeordneten Michael Collins von der Partei Independent Ireland.

Ärzte, die für Abtreibungen konsultiert werden, haben im Durchschnitt der Monate Januar bis Mai 2025 fast 430.000 Euro monatlich aus Steuergeld erhalten. Jeden Monat werden durchschnittlich 245 Ärzte für Abtreibungen aufgesucht. Daraus ergeben sich hochgerechnet durchschnittliche Einnahmen in Höhe von 21.029 Euro pro Arzt und Jahr für Abtreibungen.

„Viele Leute werden es ungehörig finden, dass Abtreibung zu einer derart profitablen Aktivität geworden ist, insbesondere, weil sie von unserem Steuergeld bezahlt wird“, sagt Ellis Mulroy von der Lebensschutzorganisation Pro Life Campaign. Viele Menschen in Irland müssten mit weniger als 21.029 Euro pro Jahr auskommen. Ärzte würden dies zusätzlich zu ihrem Einkommen erhalten und häufig nur Abtreibungspillen verschreiben. Sollten negative Begleiterscheinungen auftreten, überweise der Arzt die Frauen einfach ins Krankenhaus.

Besonders kritisch sieht Mulroy Abtreibungen, die Frauen zu Hause nach einem telemedizinischen Termin durchführen. Diese Vorgangsweise wurde während der Covid-19-Pandemie eingeführt, um einen Arzttermin von zu Hause aus wahrnehmen zu können. Mit der Einführung der Telemedizin müssten die Ärzte die Frauen nicht einmal mehr persönlich sprechen. Stattdessen können sie alles in einem kurzen Telefonat erledigen und ein paar Vorbereitungen treffen, damit sie die Abtreibungspillen abholen kann. Dafür kassieren sie 450 Euro, kritisiert Mulroy.

Nach ihren Angaben hätte die Republik Irland seit der Legalisierung im Januar 2019 mehr als 50 Millionen Euro aus Steuergeld für Abtreibungen ausgegeben; Geld, mit dem man Frauen in Schwangerschaftskonflikten wirklich hätte unterstützen können, meint sie.

Laut der Abtreibungsstatistik des irischen Gesundheitsministeriums wurden im Jahr 2024 insgesamt 10.852 Babys abgetrieben.

 


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