25. September 2025 in Deutschland
Wieder einmal gab es nach einer "Bätzing-Nicht-Wahlempfehlung" zur AfD den "üblichen Schlagabtausch" - Und der Pressesprecher der DBK fragte sich, ob ein AfD-Politiker zu heiß geduscht habe
Limburg (kath.net)
Zwischen dem Limburger Bischof Georg Bätzing und der AfD kam es diese Woche erneut zu einem verbalen Schlagabtausch. Was ist passiert? Der Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz hatte vor vor Beginn der Herbstvollversammlung der deutschen Bischöfe in Fulda erneut davon abgeraten, die AfD zu wählen. Zu anderen Parteien, die de facto z.b. die legale Möglichkeit zur Tötung ungeborener Kinder bis kurz vor der Geburt fordern, hatte Bätzing hingegen nichts gesagt.
Auch diesmal gab es im Anschluss daran eine Reaktion der AfD. Der sachsen-anhaltische AfD-Fraktionsvize Hans-Thomas Tillschneider meldete sich zu Wort und verglich Bätzing laut Medienberichten mit dem Teufel. Wörtlich meinte der AfD-Politiker und Islamwissenschaftler: "Wer die klare Trennung zwischen Wahrheit und Irrtum, Licht und Dunkelheit, Rechtleitung und Irreführung als Spaltung kritisiert, ist kein Apostel Jesu Christi, sondern ist vom Teufel geschickt. So passt auf Georg Bätzing und seinesgleichen die Stelle aus dem 2. Korintherbrief, wo es heißt: Der Satan verstellt sich als Engel des Lichts."
Die Deutsche Bischofskonferenz reagierte auf den Angriff schnell. Matthias Kopp fragte sich ernsthaft, ob Tillschneider am Morgen falsch aufgestanden sei oder zu heiß geduscht habe.
Die Wahl-Tipps von Bätzing haben bereits in der Vergangenheit wenig genützt und dürften auch jetzt eher den umgekehrten Effekt haben. In den bundesweiten Umfragen liegt die AfD jetzt seit Wochen gleichauf mit der CDU oder sogar leicht vorne.
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