Kardinal Koch: „Benedikt XVI. ist vor allem mein Lieblingstheologe und dann mein Lieblingspapst“

2. Dezember 2025 in Aktuelles


Kurienkardinal: Er lese weiterhin gern in den Schriften Benedikts, weil sie eine große Weite und Tiefe zeigten.


Vatikan (kath.net/pl) „Benedikt XVI. ist vor allem mein Lieblingstheologe und dann mein Lieblingspapst“. Das erläuterte Kurt Kardinal Koch der Präfekt des Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen, im Interview mit der großen Schweizer Tageszeitung „Blick“. Er lese weiterhin gern in den Schriften Benedikts, weil sie eine große Weite und Tiefe zeigten, sagte Koch, der selbst aus der Schweiz stammt.

„Papst Benedikt war ein Gelehrter, bei ihm standen die glaubensmässigen Inhalte im Vordergrund. Papst Franziskus setzte eher auf Beziehungen und Begegnungen. Bei Papst Leo ist es noch zu früh, genau sagen zu können, wo er die Akzente setzen wird“, sagte er zum Vergleich der letzten drei unterschiedlichen Papstpersönlichkeiten.

Koch beschrieb Papst Leo folgendermaßen: „Er ist ein Mensch, der sehr gut zuhören kann und erst dann redet, wenn er etwas zu sagen hat.“

Über den im Frühjahr verstorbenen Papst Franziskus sagte Koch, dass man manchmal auch Charaktere schätze, die ganz anders seien als man selbst. Er benannte in diesem Zusammenhang „auch die Spontaneität von Papst Franziskus“, diese habe allerdings gelegentlich Aufräumarbeiten erfordert. Denn wenn die Spontaneität „dann ein bisschen schief gegangen ist, dann war es natürlich eher schwierig – nicht immer hat er damit das gute Ziel erreicht, das er erreichen wollte“.

Archivfoto Kardinal Koch (c) Lohmann Media

 


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